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CDU geht zuversichtlich in die Landtagswahl

Die Union im Kreis Höxter und ihr Kandidat Hubertus Fehring wollen den Wechsel in Düsseldorf schaffen

Warburg/Kreis Höxter (cr). Die CDU im Kreis Höxter geht mit großer Geschlossenheit und voller Zuversicht in die bevorstehende Landtagswahl am Sonntag, 22. Mai.

»Der Wechsel in Düsseldorf ist möglich und dringend notwendig.« So lautete am Freitag vor 1000 Besuchern die gemeinsame Botschaft bei der zentralen Wahlkampfveranstaltung mit der Bundesvorsitzenden Dr. Angela Merkel in der Warburger Stadthalle.
Vor dem Eintreffen der Spitzenpolitikerin äußerten sich die CDU-Verantwortlichen aus dem Kreis in Gesprächsrunden zur Situation zwei Wochen vor dem Wahlgang. Im Mittelpunkt des Interesses stand dabei natürlich der Landtagskandidat der Union, Hubertus Fehring (54) aus Eissen. Er wurde bei dem »Polit-Talk« befragt von Warburgs Stadtverbandsvorsitzenden Josef Eilbrecht, der als Moderator auftrat.
Fehring sagte, für ihn hätten die Bereiche Arbeit, Bildung und Schulpolitik höchste Priorität. Eine CDU-geführte Landesregierung werde in den nächsten fünf Jahren 4000 zusätzliche Lehrkräfte einstellen, kündigte er an. »So können unsere Kinder durch kleinere Klassen und weniger Stundenausfall besser gefordert und gefördert werden«, erklärte Fehring, der selbst vierfacher Familienvater ist. Der Kandidat sprach sich zugleich für die Förderung »echter Ganztagsschulen mit pädagogischem Fachpersonal« und die Beibehaltung des dreigliedrigen Schulsystems aus.
Fehring bezog auch Stellung zu der vom SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering entfachten Kapitalismuskritik-Debatte. Wachstum könne sich nur entwickeln, »wenn eine positive Grundstimmung, wenn Verlässlichkeit und Vertrauen in unseren Köpfen wieder Platz greifen«. Pauschalangriffe à la Müntefering seien hier wenig hilfreich und »Ohrfeigen gegen die Mehrzahl der Unternehmer, insbesondere des Mittelstandes«, betonte der Eissener.
Ausdrücklich sprach er sich für einen Bürokratieabbau im Land Nordrhein-Westfalen aus. Mit dem dadurch eingesparten Geld wolle die Union Lehrer bezahlen. Fehring: »Eine schlankere Verwaltung mit weniger Ebenen führt zudem zu schnelleren Entscheidungen für den Bürger und die Betriebe.«
Als weitere wichtige Punkte benannte der CDU-Kandidat den Stopp der Neuverschuldung und den Abbau von Subventionen. Schließlich äußerte sich Landwirt Fehring auch über den Zuckermarkt. Er versprach, eine CDU-Landesregierung werde »aktiv die berechtigten Interessen der Zuckerrübenanbauer vertreten«.
In weiteren Runden hatten sich zuvor MdB Jürgen Herrmann, zugleich CDU-Kreisvorsitzender, Landrat Hubertus Backhaus, Warburgs Bürgermeister Michael Stickeln und der scheidende Landtagsabgeordnete Antonius Rüsenberg optimistisch zu den Aussichten der Union bei den Wahlen am 22. Mai geäußert. Weiterer
Bericht im überregionalen Teil

Artikel vom 07.05.2005