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Weltfrieden im Namen Jesu

Plattdeutscher Gottesdienst an Himmelfahrt im Katzenholz


Spenge (tm). »Die Kärls feuert metten Bollerwagen dür die Giagend met Bier dorinne un wi sittÕt hier inne Kattenholle un freist us enen af.« Mit diesem Satz bewies Pfarrer Dieter Stork aus Bünde Humor und spielte gleichzeitig auf die niedrigen Temperaturen beim Freiluftgottesdienst im Katzenholz an. Trotzdem sollte sich der Besuch dort für die etwa 200 Gemeindemitglieder lohnen, denn neben Musik der Chöre Spenge und Lenzinghausen sowie der Jagd-Parforcehorn-Gruppe Diana boten Stork und Pfarrer Heinz Schlüter einen interessanten Gottesdienst in feinstem Plattdeutsch. Auch der Kindergottesdienst, der von Sigrid Schlüter geleitet wird, wurde vom Gemeindehaus ins Katzenholz verlegt. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde gegrillt und es gab Kaffee und Kuchen. Im Zentrum der Predigt stand die Bedeutung des Himmelfahrtstages, und - abgesehen von üblichen Vatertagsbräuchen - verband Stork damit die Vision vom Weltfrieden im Namen Jesu.
»Globalisierung hin oder her, dauerhafte Völkerverständigung auf der ganzen Welt kann nur mit Christus gelingen.« Unter den Gästen war auch die Veteranengruppe aus der russischen Stadt Tschernzy, in der sich Stork als Vorsitzender des »Freundeskreises Iwanowo« engagiert. »Wir unterhalten dort ein Kinderheim und zwei Werkstätten: eine Tischlerei und eine Näherei. Bald soll noch ein landwirtschaftlicher Betrieb hinzukommen«, erklärte der Pfarrer. Darüber hinaus sieht das Kooperationsprojekt Seminare auf Deutsch und Begegnungsarbeit, wie etwa den Gottesdienstbesuch, vor. Für den Freundeskreis bestimmt war auch ein Teil der Kollekte, die andere Hälfte ging an die Weltmission.
Die Besucher hielten am Donnerstag noch eine kleine Gedenkfeier am Rshew-Denkmal an der Warmenau ab.

Artikel vom 07.05.2005