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»Einzelhandelsumsatz wichtiger als Gedenken«

Partei WASG kritisiert Öffnung der Geschäfte an historischem Datum - »Nicht angemessen«


Herford (HK). Die Partei Arbeit und soziale Gerechtigkeit - die Wahlalternative (WASG) kritisiert, dass anlässlich der MARTa-Eröffnung am morgigen Sonntag die Geschäfte in der Innenstadt öffnen. Die Wahlalternative fragt sich, warum der Rat der Stadt mehrheitlich für dieses historische Datum - 60 Jahre Kriegsende - die Sonntagsöffnung beschlossen hat. Inge Höger-Neuling, Direktkandidatin der WASG, erklärt dazu: »Ich halte es für nicht angemessen, an einem solchen Tag den Umsatz des Einzelhandels über das Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges zu setzen. Ich hätte es begrüßt, wenn sich der Tag der Befreiung im Kulturprogramm der MARTa-Eröffnung wiedergefunden hätte.« Bereits am 1. Mai sei mit einem Gottesdienst von Kirche und Gewerkschaften daran erinnert worden, dass die Arbeiterbewegung und die Kirche zu Beginn der Industrialisierung für den freien Sonntag gestritten und gekämpft hätten. Die Partei Arbeit und soziale Gerechtigkeit ruft alle Menschen auf, sich an Gedenkveranstaltungen zu beteiligen.

Artikel vom 07.05.2005