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Wilkening weiter im Einsatz

Kreisbrandmeister zum dritten Mal im Amt bestätigt

Bünde/Kreis Herford (kop). Eine genaue Zahl kann er nicht nennen, aber einige hundert Einsätze waren es schon, die Kreisbrandmeister Dieter Wilkening in 18 Jahren zählte. Einige werden hinzukommen.

»Hoffentlich nicht zu viele«, wünscht sich der 58-Jährige, der nach seiner ersten Ernennung zum Kreisbrandmeister im Mai 1987 jetzt zum dritten Mal in seinem Amt bestätigt wurde. Landrätin Lieselore Curländer überreichte ihm im Beisein des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Wolfgang Hackländer und Ordnungsamtsleiters Hans-Walter Hartogs die Ernennungsurkunde. »Ich bin davon überzeugt, dass wir weiterhin vertrauensvoll zusammenarbeiten«, sagte Curländer im Kreishaus.
Dieter Wilkening ist seit Oktober 1963 in der freiwilligen Feuerwehr aktiv. Die Laufbahn des gebürtigen Mennighüffer begann in Löhne-Obernbeck. Vor seiner ersten Ernennung zum Kreisbrandmeister war er Hauptbrandmeister der freiwilligen Feuerwehr in Löhne. Seine Tätigkeit bei der Wehr betrachtet Wilkening in vielerlei Hinsicht als spannend. Es mache Spaß, für die Wehr und somit für die Bürger zu arbeiten, sagte er. Zudem sehe er es auch als seine Pflicht an, ehrenamtlich tätig zu sein: »Ohne das Ehrenamt, beziehungsweise auch Führungspositionen innerhalb des Ehrenamtes kann eine Demokratie nicht funktionieren.«
Wilkening nutzte die Gelegenheit, auf eine Fülle von Ereignissen in den vergangenen 18 Jahren zurückzublicken. Erfolgserlebnisse seien für ihn stets gewesen, wenn durch zeitigen Einsatz erhebliche Schäden hätten verhindert werden können. Gleichzeitig erinnerte er sich aber auch an seinen tragischsten Einsatz: Beim Brand eines Einfamilienhauses in Eilshausen waren Anfang der 90er Jahre eine schwangere Frau und ihre beiden Kinder verbrannt.
Dieter Wilkening ist Chef von kreisweit knapp 1400 aktiven, freiwilligen Wehrleuten, davon fünf Prozent Frauen. Hinzu kommen rund 1100 in den Jugend- und Ehrenabteilungen. Die Personalsituation sei angesichts der Tatsache, dass allein die Jugendfeuerwehr im Kreis 500 Mitglieder zähle, noch nicht besorgniserregend, so Wilkening.
Im kommenden Jahr feiert der Kreisbrandmeister seinen 60. Geburtstag. Dann wird seine Dienstzeit mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze enden.

Artikel vom 05.05.2005