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Aus Briefen an
die Redaktion
Schritt sorgfältig überlegen
Zur Diskussion um die mögliche Umwandlung der Katholischen Grundschule Stukenbrock in eine Gemeinschaftsschule erreichte uns folgende Leserzuschrift:
Durch Presseberichte und Pfarrnachrichten wurde bekannt, dass die Schulpflegschaft der Katholischen Grundschule Stukenbrock beabsichtigt, die Katholische Grundschule in eine Gemeinschaftsschule umzuwandeln.
Ich möchte an die betroffenen Eltern appellieren, sich diesen Schritt sorgfältig und verantwortungsbewusst zu überlegen.
Wenn Sie bedenken, dass Ihre Kinder längstens nach vier Jahren die Grundschule verlassen, werden Sie diese Entscheidung auch für nachfolgende Generationen treffen.
Mir sind die zu lösenden Probleme nicht fremd, weil die Schulpflegschaft, zu meiner Zeit als Schulpflegschaftsvorsitzender der Katholischen Grundschule Stukenbrock, mit dem Mangel an Lehrkräften auch große Probleme hatte. Auch zu meiner Zeit spielte die nicht besetzte Konrektorenstelle dabei eine große Rolle. Aber deswegen an eine Umwandlung der Schulform zu denken, kam uns nicht in den Sinn.
Damals wurde das Problem durch intensives Bemühen und hartnäckiges Verhandeln gelöst und die Konrektorenstelle wurde alsbald besetzt.
Ich bitte die betroffenen Eltern, vor einer Entscheidung genauestens abzuwägen, ob allein das Problem der nicht besetzten Konrektorenstelle eine Umwandlung der Schulform rechtfertigt, oder ob hier eine Schulform aufgegeben werden soll, die sich aus der Tradition heraus seit Jahrzehnten bewährt hat.
Sie entscheiden nicht allein für sich, sondern auch für diejenigen Eltern, die später ihre Kinder in diese Schule schicken wollen.
Ich appelliere noch einmal dringlichst an Ihr Verantwortungsbewusstsein.
HEINZ TÖLKE
Schloß Holte-Stukenbrock

Artikel vom 05.05.2005