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Wachtel im Bruch gesichtet

»Gütersloher Gimpel« zählen 112 Vogelarten im Kreis

Versmold (mel). »Wir haben die Waldschnepfe singen gehört«, ist Bernhard Walter stolz, diesen besonderen Fund gemacht zu haben. Am Samstag war er mit seinem Team »Die Gütersloher Gimpel« unterwegs in Versmold und Umgebung, um möglichst viele verschiedene Vogelarten vor das Fernglas zu bekommen.

Denn das ist die Aufgabe des »Birdrace«, an dem die Vogelkundler teilnahmen. Auf 112 Arten brachten es Klaus Nottemeyer- Linden, Anna Katharina Müller, Frank Püchel-Wieling und Bernhard Walter - »in Anbetracht des Regenwetters eine stolze Leistung«, war das Fazit der Vogelkundler nach fast 20 Stunden auf der Pirsch. Im Versmolder Bruch sichtete das Team sogar eine Wachtel. »Der Zugvogel kehrt eigentlich erst Mitte Mai zurück«, waren Bernhard Walter und seine Kollegen verwundert. Bereits um drei Uhr morgens war das Quartett in Borgholzhausen unterwegs, um den Ruf der Eulen zu hören. Danach ging es nach Tatenhausen, Versmold, Greffen, Harsewinkel und Gütersloh.
Obwohl sie einige seltene Exemplare vor die Linse bekamen, konnte ausgerechnet der Gimpel, den sich die Vogelkundler als Namensvetter ausgesucht haben, nicht gesehen oder gehört werden. »Auch den Allerweltsvogel Kleiber konnten wir nicht finden«, bedauert Bernhard Walter.
In der vorläufigen Wertung liegen die Gütersloher auf Platz zehn von 60 Teams aus ganz Deutschland. Mit 154 konnten in Cuxhafen die meisten Arten gesichtet werden. Verglichen mit den 24 Team aus Nordrhein-Westfalen hoffen die Vogelfreunde, unter den fünf Besten zu landen. Vor vier Jahren fand das »Birdrace« erstmals in Ostwestfalen-Lippe statt.

Artikel vom 09.05.2005