Versmold (soty). Sie kennen sich alle und wollten einst genau wissen wer da wohnt - aus dieser Idee heraus gibt es an der Grenze zu Niedersachsen eine ganz besondere Nachbarschaft. Denn einmal im Jahr feiern die zwölf Nachbarn ihr Fest, das sogenannte Grenzfest.
Seit 24 Jahren kommen die Familien aus Versmold und dem niedersächsischen Aschendorf in Bad Rothenfelde zusammen, um sich noch besser kennen zu lernen. »Diese Nachbarschaft hält gut zusammen und hat sich immer etwas zu erzählen«, sagte Mitorganisator Gerd Kleine-Tebbe und bedankte sich bei Jürgen Torspecken für das Ausrichten des diesjährigen Nachbarschaftsfests. Auch Klaus Rehkämper, Bürgermeister aus Bad Rothenfelde, schätzt die familiäre Atmosphäre und mischte sich am Samstagabend unter die Gäste Im Steinreck. Zwar waren die nicht so zahlreich erschienen wie in den Jahren zuvor - sonst begrüßten die Gastgerber schon einmal bis zu 200 Nachbarn - dennoch gab es viel zu erzählen im beheizten Zelt. »Mir bereitet ein Besuch hier immer viel Spaß. Und jetzt sind Sie nah dran, am Jubiläum«, deutete Rehkämper auf das bevorstehende 25jährige Fest hin. Mittlerweile zur Tradition ist auch das Hissen der eigenen Fahne geworden: Das Unikat mit dem Grenzgürtel zwischen dem niedersächsischen Ross und dem nordrhein-westfälischen Pferd zogen Gastgeber Jürgen Torspecken und seine Nachbarn in die Höhe. Eine Neuauflage der beliebten Zusammenkunft gibt es 2006 bei Jochen Johann zur Rocklage - und dann ist auch Jubiläumsjahr.
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