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Letzte Chance für Radfahrer

Aufklärungs-Kampagne in der Fußgängerzone


Gütersloh (rec). Die Radfahrer in der Innenstadt bekommen eine letzte Chance. Am kommenden Dienstag, 10. Mai, werden freundliche Mitarbeiter der Polizei, des Ordnungs- und Planungsamtes der Stadt vor der H&M-Filiale Flyer an die Radfahrer verteilen. Darin werden sie erinnert, dass sie nur zu Gast in der Fußgängerzone sind.
Sollten sie dort danach weiterhin schneller als die zulässige Schrittgeschwindigkeit (fünf bis sieben Stundenkilometer) fahren, droht ihnen eine Ordnungsgebühr in Höhe von zehn Euro. Diese Strafe kann leicht teurer werden, sollte ein Fußgänger behindert oder gar verletzt werden.
Mit der Aufklärungskampagne führen Stadt und Polizei einen Auftrag des Planungsausschusses aus. Der hatte es im September vergangenen Jahres abgelehnt, die Anträge auf ein generelles Radfahrverbot in der Fußgängerzone zu bewilligen. Statt dessen sollen die Radfahrer überzeugt werden, stärker als bisher Rücksicht auf Fußgänger zu nehmen. Unter der Überschrift »Tipps zum Radfahren in der Fußgängerzone« ist auf dem Flyer eine Ampel abgebildet. Zu jeder Ampelfarbe gibt es eine Aufforderung: »Nehmen Sie Rücksicht!« - »Fahren Sie Schrittgeschwindigkeit!« - »Steigen Sie bei dichtem Fußgängerverkehr ab!«
Trotz der Beschwerden von Fußgängern sind bis heute so gut wie keine Unfälle in der Innenstadt passiert. Aus seiner Beobachtung weiß Polizist Winfried Ludwig, dass sich die meisten Radfahrer korrekt verhalten. »Probleme gibt es erst, wenn jüngere Radfahrer besonders schnell durch die City kommen wollen,« sagt Ludwig. Auf dieser Zielgruppe liegt daher der Schwerpunkt der Kampagne.

Artikel vom 05.05.2005