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Laudage-Kicker überholen Türken

Fußball-Bezirksliga-Abstiegs-Duell: TSC Steinheim - SV Dringenberg

Steinheim (ris). »Jetzt sind wir ganz unten drin«, beklagt TSC-Coach Rafael Maaßen. Sein Team hat im Abstiegskampf der Bezirksliga gegen den SV Dringenberg mit 2:3 verloren. Der SVD liegt jetzt einen Punkt vor den Steinheimern.
»Im Moment fehlen mir die Worte«, so Maaßen. »Ich wollte defensiver spielen lassen, habe deshalb einen Stürmer draußen gelassen und ein Sechs-Mann-Mittelfeld aufgestellt. Das klappte ganz gut, aber wir vergeben zu viele Möglichkeiten«, betont der Steinheimer Trainer. Zunächst blieb Cevdet Bozkurt draußen, kam aber früh für Bilal Bozkurt, der mit einer Zerrung raus musste.
In der Anfangsphase konnte sich kein Team nennenswerte Vorteile erspielen. Nach einer Viertelstunde gelang den Gästen das 0:1 durch Lars Markus. Nach einem Brockmann-Schuss war Keeper Erwin Schneider am Ball, aber die Kugel drehte sich mit Effet Richtung Tor. Cevdet Senel schlug das Leder von der Torlinie, doch Markus traf im Nachschuss. Acht Minuten später gelang Sükrü Özcelik das 1:1 (24.). »Eigentlich unmöglich aus dem Winkel«, wunderte sich Teamkollege Erwin Schneider. Norbert Laudage meinte später: »Wir haben ganz gut angefangen. Dann haben wir uns das Heft aus der Hand nehmen lassen.« Steinheim hatte weitere Torgelegenheiten durch Cevdet Bozkurt und Hamdi Tasci, aber auch für den SVD war mehr drin. Nach einer Ecke herrschte Konfusion im Fünfmeterraum des TSC und wenig später prüfte Andreas Heinemann den TSC-Keeper. In der Folgezeit hätte es auf beiden Seiten Elfmeter geben können. Brockmann wurde kurz vor der Pause weggedrückt, Ünal Bozkurt nach knapp einer Stunde gelegt.
Nachdem Muhammet Bozkurt zum 2:1 traf (73.), kam beim SVD Bekim Dvorani in die Partie. Der brachte frischen Schwung, Torszenen und den Ausgleich (78.) Dringenberg kämpfte weiter, erarbeitete sich Torgelegenheiten. »Sie haben nicht aufgegeben und zum Schluss gerecht gewonnen. Sie haben genau das gespielt, was ich in der Halbzeit meinen Jungs gesagt habe«, erkannte Maaßen. Beim entscheidenden Tor kam der SVD über außen bis zur Grundlinie. Das Leder wurde in den Rückraum gespielt und Pasternok machte das 2:3 (85.). »Das ist genau das, was wir im Moment nicht machen. Bei uns nimmt einer den Ball, läuft los und fummelt«, ärgert sich Maaßen und ergänzt: »So werden wir kein Spiel mehr gewinnen. Wir müssen kapieren, dass es nicht nur mit Einzelspielern geht. Am Anfang der Serie haben wir jeden mit eingebunden. Das machen wir im Moment nicht.« Der siegreiche Coach sagte: »Wir müssen weiter punkten, brauchen 40 Zähler.« Am Sonntag wird es für beide Teams sehr schwer. Die Laudage-Elf muss zum FC Nieheim/H., Steinheim erwartet den wiedererstarkten TuS Horn-Bad Meinberg.
TSC Steinheim: Schneider - Tun, Senel, H.Tasci, B.Bozkurt (21. C.Bozkurt), B.Tasci, M.Bozkurt, Maaßen, S.Özcelik (60. Bakal), Yilmaz, Ü.Bozkurt. SV Dringenberg: Kratochwil - Wileschek, Hentschel, M.Auge, H.Auge (53. Kröger), Biermann (75. Dvorani), Markus, Heinemann (65. Rüther), Brockmann, Hoppe, Pasternok.

Artikel vom 07.05.2005