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Die Prominenz ehrt den »Kaiser«

Johannsmanns Abschied: Gala bei den Reitertagen mit großen Namen

Von Annemarie Bluhm-Weinhold
Steinhagen (WB). Der »Kaiser« tritt ab: Zum Ende dieses Jahres wird sich Heinrich-Wilhelm Johannsmann aus dem aktiven Reitsport zurückziehen. Ehrensache für seinen Heimatverein, den Zucht-, Reit- und Fahrverein Steinhagen-Brockhagen, ihm eine glanzvolle Abschiedsgala auszurichten - und zwar bei den Reitertagen und mit allen, die in der Reitsportwelt Rang und Namen haben.

Die Gästeliste liest sich wie das »Who is Who« des Spitzenreitsports: Springreiter wie Ludger Beerbaum, Otto Becker, Hugo Simon, Lars Nieberg und Franke Sloothaak haben ihr Kommen schon zugesagt. Ebenso wie Hubertus Schmidt, Isabell Werth und Monica Theodorescu als die Dressur-Stars. Und auch zwei »Altmeister« werden dem »Kaiser« ihre Aufwartung machen: Paul Schockemöhle und Hans-Günther Winkler. »Alle sind dabei. Keiner hat unsere Einladung abgelehnt, obwohl an dem Wochenende auch das große Turnier in Spangenberg stattfindet, bei dem etliche starten. Aber Samstagabend reisen sie extra zu uns«, freut sich Volker Landwehr. Im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT gab er schon einmal einen ersten Vorgeschmack auf das Großereignis, das er mit Reitvereins-Vorsitzenden Ulrich Hollmann-Raabe plant.
Welcher Rahmen könnte passender sei, um dem »Kaiser« die Ehre zu erweisen, als das Steinhagener Turnier: Diesmal finden die Reitertage vom 14. bis 17. Juli statt, stehen unter dem Motto »Abschiedstour von Heinrich-Wilhelm Johannsmann und den NRW-Hengsten Gralshüter, Potsdam und Prosario« - und erleben ihren glanzvollen Höhepunkt am Samstag, 16. Juli. Dann wird die Gala zu Ehren des Mannes gefeiert, der seit weit mehr als 30 Jahren im Spitzensport so erfolgreich ist. Allein die Nationenpreise für Deutschland sind ungezählt . . .
Bei der großen Pferdesport-Gala, die um 19 Uhr beginnt, gibt sich nun auch die Prominenz die Ehre. Und auch am Mikrophon steht ein Mann, der sich mit seinen Moderationen Rang und Namen in der Reitsportwelt erworben hat: Hans-Heinrich Isenbart. »Es ist ein Querschnitt durch den Pferdesport: Springen und Dressur, aber auch Voltigieren und sogar die Zucht«, kündigt Volker Landwehr an. Der »Saal« für die große Gala ist der Hauptplatz hinter der Reithalle. Von der Tribüne, vom VIP-Zelt und vom Gastrozelt aus haben die Zuschauer den Blick auf das Geschehen auf dem Grün, auf dem sonst die Springprüfungen, am späten Samstagnachmittag noch der »Preis des WESTFALEN-BLATTes«, ausgetragen werden. »Hoffentlich können wir alle Zuschauer unterbringen«, rechnet Volker Landwehr mit einem Riesen-Ansturm. Bei dem Teilnehmerkreis mit Sicherheit zu erwarten . . .
Der Reitverein hat aber schon Vorsorge getroffen. Beide Zelte, eines wieder an der Stirnseite des Hauptplatzes, das andere an seiner Längsseite aufgebaut, sind diesmal doppelt so groß - Volker Landwehr spricht von 145 Metern. Mit 10 000 Zuschauern an den vier Reitertagen rechnen die Veranstalter. »Und die Eintrittspreise bleiben moderat«, so Landwehr. Am Donnerstag, 14. Juli, wenn das »Warm up« mit den jungen Pferden beginnt, und am Freitag, 15. Juli, ist der Eintritt frei. Am Samstag und Sonntag, 16. und 17. Juli, werden zehn Euro für die Tages- und 15 Euro für die Dauerkarte erhoben. »Wer Samstag tagsüber schon hier ist, der kann natürlich auch zur Gala bleiben, ohne extra bezahlen zu müssen«, erklärt der Hauptorganisator. Auch nach der Gala wird sich das Bleiben lohnen, denn dann steht von 23 Uhr an die große Fete im Gastrozelt auf dem Programm - wie üblich mit Live-Show.
Gut angelassen haben sich auch die Meldungen für die Reitertage. »Die Resonanz ist schon jetzt sehr hoch«, freut sich Volker Landwehr. Man rechne wieder mit großen Starterfeldern in allen Prüfungen, erklärt er.

Artikel vom 05.05.2005