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Klares Nein zu
Werbeverboten

FDP-Bundespolitiker bei Storck

Halle (WB). Großes Lob für die Firma Storck und ihre M Mitarbeiter gab es jetzt von der FDP. Die verbraucherpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Gudrun Kopp, und der ernährungspolitische Sprecher Hans-Michael Goldmann besuchten das Werk in Halle und waren beeindruckt: »Dieses exzellente Unternehmen produziert auf ganz hohem Niveau.«

Gemeinsam mit den örtlichen Landtagskandidaten Joachim Schultz-Tornau (MdL) und Johannes Wilke, der FDP-Fraktionsvorsitzenden des Kreistags Dr. Barbara Flötotte, dem FDP-Kreisvorsitzenden Hans Matthieu, dem Gütersloher FDP-Ehrenvorsitzenden Tassilo Hardung und den Bezirksvorstandsmitgliedern Christoph Sonntag und Stephen Paul besichtigten beide die Produktion. Alle FDP-Politiker waren überrascht, wie viele bekannte Produkte von Toffifee, Merci über Werthers Echte und Mamba bis zu den Dickmanns-Schokoküssen aus dem Hause Storck stammen.
Beim anschließenden Informationsgespräch mit dem Personal-Direktor Gerhard Keller erfuhren die Freidemokraten, dass bei August Storck in den letzten Jahren 1 200 neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. Bei der Firma arbeiten heute weltweit 4 500 Menschen, allein 2 000 Mitarbeiter am Standort Halle. Aus unternehmerischer Verantwortung heraus, wird nach wie vor überwiegend in Deutschland produziert.
Die Gesprächspartner erörterten auch aktuelle politische Entwicklungen, von der die Süßwarenindustrie betroffen ist. So müsse die mit der geplanten Reform der Zuckermarktordnung betriebene Öffnung des europäischen Markts mit Augenmaß betrieben werden. Für die heimische Zuckerindustrie und die Landwirtschaft sollten Übergangshilfen gewährt werden, hieß es beim Meinungsaustausch.
Kontraproduktiv seien dagegen Werbeverbote für zuckerhaltige Nahrungsmittel, weil dadurch Jobs gefährdet würden. Statt die Verbraucher zu bevormunden, sollten diese besser informiert werden. Gesundheitsaufklärung sei nötig und willkommen, so die Verbraucherpolitikerin Gudrun Kopp. Die letzte Entscheidung aber darüber, was in welchen Mengen gegessen wird, müsse dem mündigen Bürger überlassen bleiben, argumentiert die FDP.

Artikel vom 07.05.2005