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Kleine Risse können
teuer werden

Wenn die Fassade bröckelt


Risse im Fassadenputz sind nicht nur hässlich, sie können auch teuere Folgen für den Hausbesitzer haben. Wasser und Feuchtigkeit dringen in die Wand ein und führen auf lange Sicht zu großen Schäden an der Bausubstanz. Daher rät die Deutsche Heimwerker Akademie (DHA), die meist kälte- und witterungsbedingten Spuren möglichst schnell zu beseitigen.
Kleinere Risse lassen sich ohne großen Aufwand in Eigenleistung reparieren. Sollten jedoch größere Schäden an der Fassade auftreten, sollte unbedingt ein Fachmann mit der Beseitigung beauftragt werden. Denn baudynamische Risse oder Spalten können ein Hinweis auf Bewegungen des Untergrundes, schadhafte Fundamente bzw. andere Baufehler sein. In diesem Fall kommen Spezialwerkstoffe für Armierung und Rissüberbrückung zum Einsatz, die nach einer Schadensdiagnose von Experten verarbeitet werden.
Als Füllmaterial für kleinere Risse eignen sich spezielle Fassaden-Dichtmassen auf Acrylbasis. Sie sind temperaturbeständig von minus 20 Grad bis plus 80 Grad und haften auch auf feuchten, saugenden Untergründen.
Bei der Schadensbehebung muss zunächst der bestehende Riss geringfügig erweitert werden, lose Reste sind zu entfernen. Trockene Untergründe sollten zusätzlich angefeuchtet werden. Im Anschluss kann dann die Dichtungsmasse mit einer Kartuschenpistole gleichmäßig in den Riss gedrückt werden. Abschließend die überschüssige Masse abziehen, mit klarem Wasser glätten und trocknen lassen. Bei Bedarf kann die Wand nun gestrichen werden.
Weitere Informationen: Deutsche Heimwerker Akademie, Hotline 01805/36 48 66 (12 Cent pro Minute) oder im Internet: www.dha.de.

Artikel vom 18.06.2005