04.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Radrennen in
der Delbrücker
Innenstadt

Premiere für die »paragon night«

Von Jürgen Spies
Delbrück (WV). Radsport der Spitzenklasse hautnah erleben - das bietet am Freitag, 26. August, das abendliche Radrennen »paragon night« in der Delbrücker Innenstadt. »Wir wollen Sportarten, die gut nach Delbrück passen, hier etablieren«, nennt Bernhard Hoppe-Biermeyer, Vorsitzender des Stadtsportverbandes (SSV) Delbrück, einen Grund für das Engagement des SSV.

Ermöglicht wird diese sportliche Großveranstaltung durch die finanzielle Unterstützung der Delbrücker paragon AG. Nach der Übernahme des Namenssponsorings für die »paragon arena« in Paderborn fördert das High-Tech-Unternehmen nun die Etablierung des Radrennsports in Delbrück. paragon-Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Frers erläuterte am Dienstag im Rahmen eines Pressegespräches im Rathaus die Hintergründe. Da ist zunächst das Firmeninteresse, bei einer überregionalen, hochwertigen Sportveranstaltung »Flagge zu zeigen«, andererseits auch die persönliche Motivation von Klaus-Dieter Frers, einem Radrennen in Delbrück gewissermaßen auf die Sprünge zu helfen: »Ich wohne seit 1983 in Delbrück und lebe gern hier. Alles, was dazu beiträgt, dass in Delbrück 'was los ist, finde ich gut. Außerdem habe ich sowieso Spaß an sportlichem Wettstreit«, erzählte Frers, der sonst privat eher dem Motorsport frönt.
Ganz entscheidende Starthilfe bekommt der SSV Delbrück von der Radsportgemeinschaft (RG) Paderborn, die mit ihrer Erfahrung in der Ausrichtung solcher Rennen ein unverzichtbarer Partner ist. »Unser derzeit stärkster Fahrer, Vitali Schiller, kommt aus Delbrück. Er war es auch, der ein solches Rennen vor einem Jahr anregte«, erklärte der Vorsitzende der RG Paderborn, Waldemar Grabosch. Die Zuschauer in Delbrück dürfen sich also freuen, in Person von Vitali Schiller einen starken Lokalmatadoren erleben zu können. Der 19-Jährige ist amtierender NRW-Landesmeister im Einzelzeitfahren in der Altersklasse u23. Das allein beweist schon die Klasse des jungen Rennfahrers aus Delbrück.
Wie Bernhard Hoppe-Biermeyer erläuterte, haben sich SSV und RG für einen kurzen, nur 1,2 Kilometer langen Rundkurs entschieden. Die Rennstrecke mit Start und Ziel in der Lange Straße/Höhe Stadtsparkasse nimmt folgenden Weg: Lange Straße, Rietberger Straße und sofort in den Driftweg, Ladestraße, Graf-Sporck-Straße, Alter Markt, Lange Straße. »Aus renntaktischer Sicht ist es besser, dass wir den Rundkurs in dieser Richtung fahren und eben nicht andersherum den ÝPostbergÜ rauf. Das haben wir schon ausprobiert«, gab Grabosch Einblick.
Geplant sind am Rennabend bei freiem ÝEintrittÜ für die Zuschauer vier Rennen: Ein Anfängerrennen (3,6 Kilometer) für Jedermann, ein Rennen für Junioren, ein Frauenrennen (jeweils 40 km) sowie das Hauptrennen über eine Distanz von etwa 60 Kilometern.
Ganz bewusst haben SSV und die RG die »paragon night« in die Abendstunden gelegt. Die Atmosphäre ist abends besonders prickelnd, die Strecke ist gut ausgeleuchtet, den Startern macht das Fahren bei künstlichem Licht nichts aus. »Hinzu kommt, dass entlang der Strecke vergleichsweise wenige Anlieger wohnen, wir aber doch mitten in der Stadt sind. Ich freue mich schon jetzt auf den Abend!«, bemerkte Bernhard Hoppe-Biermeyer.
Waldemar Grabosch geht davon aus, dass dieses Rennen viele starke Fahrerinnen und Fahrer nach Delbrück locken wird: »Freitag, 26. August, in Delbrück, am Samstag, 27. August, in Bad Oeynhausen, am Sonntag, 28. August, in Paderborn. Drei Rennen an drei Tagen in OWL. Das werden sich einige Spitzenfahrer und Teams nicht entgehen lassen«.
Der SSV Delbrück erhofft sich durch die »paragon night« einen Schub für den Rad(renn)sport in Delbrück. Erst jüngst wurde ein Radsporttreff gegründet.

Artikel vom 04.05.2005