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Bittere Niederlage
gegen Schlusslicht

Wasserball-Oberliga: Kamen 9:13 unterlegen

Löhne (wob). Eine ganz bittere Niederlage handelte sich der SC Aquarius Löhne in der Wasserball-Oberliga ein. Im Heimspiel unterlagen die Schützlinge von Trainer Burkhard Schröder ausgerechnet dem Tabellenletzten SV Kamen mit 9:13 (3:3; 2:2; 3:5; 1:3) und scheiterten an den eigenen Nerven.

Nach 50 Sekunden lag der Löhner Aufsteiger zurück, hatte danach aber genug Chancen, um das Spiel eigentlich schon entscheiden zu können. Doch erst in der 4. Spielminute konnte Sebastian Pickhardt ausgleichen.
Wieder erarbeiteten sich die Löhner beste Möglichkeiten, verzogen aber voreilig, trafen nur das Holz und schossen zu unpräzise. So verwunderte der nächste Kamener Konter nicht, der erneut die Gäste-Führung brachte. Diesmal glich Jens Botterbusch im direkten Gegenzug aus.
Schmerzlich vermisst wurde Marko Botterbusch, dessen Routine der Mannschaft sicher Halt gegeben hätte. Bis weit in das dritte Viertel schwammen die Löhner einem Kamener Vorsprung hinterher. Die Gäste bauten zunehmend gegen die wenig mannschaftsdienlich spielenden Löhner Selbstbewusstsein auf und setzten sich gegen Ende des dritten Viertel sogar ab, die Löhner Angreifer vergaben beste Einschussmöglichkeiten. Allerdings hatte besonders Jochen Güse guten Grund, mit dem Schiedsrichtergespann zu hadern. Was der SCA-Kapitän und Center so alles einstecken musste, das war nicht mehr normal. Einige Male versuchte die SCA-Bank Einfluss zu nehmen: »Der ist doch kein Freiwild.« Offensichtlich war seine Spielart für die Referees Wienkötter und Herrmann nicht immer einsehbar.
Nach der Partie waren alle unglücklich, offensichtlich hatten die Löhner nur ihr Torverhältnis im Kopf, sie vergaßen aber, dass auch gegen diese Mannschaften erst einmal gewonnen werden muss. Trotz dieser ärgerlichen Niederlage haben die »Wassermänner« noch gute Möglichkeiten auf den zweiten Tabellenplatz hinter dem überragenden SV BW Bochum II.
SC Aquarius Löhne: Christopher Nagel, Michael Sundermeier, Michael Mewes, Tolga Coskun (3), Guido Licht, Sebastian Pickhardt (1), Yves Vaße (1), Jens Botterbusch (1), Jochen Güse (3).

Artikel vom 04.05.2005