04.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zahl der jungen Schwimmer
seit 2002 stark gesunken

DLRG zu Gast in der Kindertagesstätte »Sonnenschein«

Borgholzhausen (kan). Das kleine Bade-Einmaleins haben die »Schulkinder« der Kindertagesstätte »Sonnenschein« gestern gelernt. Sie bekamen Besuch von drei Wasserrettungsexpertinnen der DLRG.

Die Steinhagenerin Britta Kalwar und die Hallerinnen Andrea Godt und Ilona Kühn besuchen seit 2002 die Kindergärten und Grundschulen im Altkreis Halle - ihr Präventionsprogramm haben sie stets im Gepäck. »Die Zahl der jüngeren Kinder, die schwimmen können, nimmt deutlich ab. Das zeigt sich auch hier in der Kita Sonnenschein. Von den 36 Fünf- und Sechsjährigen, mit denen wir üben, haben nur zwölf das Seepferdchen«, sagte Ilona Kühn.
Vor zwei Jahren seien in einer solchen Gruppe die Hälfte oder zwei Drittel Schwimmer gewesen. Der Rückgang sei darin begründet, dass immer mehr Schwimmkurse gestrichen würden, so die Fachfrau. Die Kurse der DLRG beispielsweise seien völlig überlaufen. Außerdem habe sie immer weniger Möglichkeiten, in die Bäder zu kommen. Ilona Kühn: »Am besten ist es, die Kinder von Anfang an an Wasser zu gewöhnen und sie im Alter von fünf Jahren in einen Schwimmkurs zu schicken. Dann ist die Motorik passend ausgeprägt.«
Sowohl für kleine Nichtschwimmer als auch Schwimmer sind Baderegeln besonders wichtig. Und die lernten die Kinder der Kita »Sonnenschein« gestern spielerisch bei einem fiktiven Besuch im Freibad. Bevor es ins Becken geht, sollte sich jeder zunächst unter der Dusche abkühlen. Nach einer kräftigen Mahlzeit, sollte das Wasser eine Stunde lang gemieden werden. Nichtschwimmer sollten nur mit Schwimmflügeln bis zur Brust ins Wasser gehen. Und natürlich sollte das Becken bei Blitz und Donner sofort verlassen werden.
Die Mädchen und Jungen lernten zudem Rettungsgeräte wie Ball, Boje und Gurt kennen. Zum Abschluss erwartete sie der Kasper mit seinen Baderegeln.

Artikel vom 04.05.2005