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Andreas Ovelgönne ist passionierter Langstreckenläufer. Regelmäßig trainiert der heimische SPD-Landtagskandidat auf seinen Lieblingsstrecken rund um Rietberg.Foto: Meike Oblau

Landtagswahl 2005Der Kandidaten-Steckbrief

Name:Ovelgönne
Vorname: Andreas
Partei:SPD
Geburtsdatum:12. November 1964
Geburtsort:Hamm/Westfalen
Familienstand:geschiedener Vater eines achtjährigen Sohnes
Größe:1,76 Meter
Gewicht: 63,8 kg
politische Stationen: Februar 2004 Eintritt in die SPD, September 2004 Kandidatur bei der Kommunalwahl
Beruf: Einzelhandelskaufmann
politisches Vorbild:Willy Brandt
Hobby:Theater, Lesen, Sport
Stärken: Durchhaltevermögen; Fähigkeit und Wille, zuzuhören; Ehrlichkeit
Schwächen:teile meine Meinung unverblümt mit; u.U. als »naiv« zu bezeichnender Glaube an die Objektivität der Presse
Arbeitsschwerpunkte:Bildungspolitik, erneuerbare Energien
Wenn ich einen
politischen Wunsch
hätte, würde. . .

. . . Peer Steinbrück auch der nächste Ministerpräsident in NRW werden.
Am 22. Mai wird in Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt. Andreas Ovelgönne tritt für seine Partei im Wahlkreis 96 Gütersloh III an. Dazu gehören die Kommunen Verl, Rietberg, Langenberg, Rheda-Wiedenbrück und Schloß Holte-Stukenbrock mit insgesamt etwa 132 000 Einwohnern.

Zu Wirtschaftsbelebung und Arbeitsmarkt Die deutsche Wirtschaft ist mit ihren Kosten konkurrenzfähig und leistungsstark - das zeigen die Exporterfolge und die gestiegenen Gewinne. Was fehlt, ist die Binnennachfrage. In dieser Situation schaffen die Forderungen von Schwarz/Gelb nach Arbeitszeitverlängerung und Abbau des Kündigungsschutzes Zukunftsangst, das ist Gift für das Konsumklima und die Wirtschaftsbelebung. Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit bleibt das wichtigste Ziel. Aber die Politik kann dabei nur die Rahmenbedingungen beeinflussen. Mit 302 000 mehr Erwerbstätigen zwischen 1998 und 2003 ist NRW auf dem richtigen Weg. Wir müssen uns weiter auf den Mittelstand und die Zukunftsindustrien konzentrieren.

Zum BürokratieabbauDavon reden alle - in NRW wurde aber schon gehandelt. Seit 2003 haben alle neuen Gesetze und Verordnungen ein Verfallsdatum, rund 30 Prozent aller Rechtsvorschriften aus den ersten 20 Jahren unseres Landes wurden abgeschafft, mehr als die Hälfte der 3 300 Erlasse aufgehoben. Seit dem 1. Januar 2005 gibt es die vereinfachte Steuererklärung. Sieben Schulgesetze und ihre Ausführungsbestimmungen wurden in einem Gesetz zusammen gefasst.

Zur SchulpolitikUnsere Ziele: mehr Chancengleichheit, mehr individuelle Förderung, mehr Ganztag. Mit der offenen Ganztagsgrundschule, Betreuung unter 3, Steigerung des Schuletats im Landeshaushalt seit 1999 um 17 Prozent haben wir in NRW den richtigen Kurs. Nirgendwo sonst in Deutschland verlassen so wenig Schülerinnen und Schüler die Schule ohne Abschluss, nirgendwo sonst haben so viele Schulabgänger die Hochschulreife.

Zum Unterrichtsausfall95,5 Prozent des Unterrichts in NRW finden ganz regulär statt. Nur 4,5 Prozent von 122 Millionen Gesamtstunden fallen aus. Das ist bundesweit auch so. Wir bekämpfen aktiv den Unterrichtsausfall, 95 Millionen Euro fließen aus dem Topf »Geld statt Stellen«, 1000 zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer wurden im letzten Jahr eingestellt.

Zu den Studiengebühren
NRW ist bei den Zugangschancen zum Studium bundesweit spitze: 47 Prozent aller Schulabgänger haben die Hochschulreife, 39 Prozent nehmen ein Studium auf. Wir brauchen aber noch mehr, nicht weniger Hochschulabsolventen. Wir werden auch weiterhin keine Studiengebühren für das Erststudium erheben.

Zu den Wahlaussichten
Ich bin Langstreckenläufer. Wenn man auf der Strecke ist, dann kämpft man und schaut nicht nach rechts und links. Erst wenn das Rennen am 22. Mai um 18 Uhr zu Ende ist, werde ich nach der Platzierung fragen.

Aufgezeichnet von:Meike Oblau

Artikel vom 05.05.2005