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Doch für die »Deutsche« qualifiziert


Lübbecke (WB). Gleich von höchster Stelle, vom Vorsitzenden des Kampfrichterausschusses für das Deutsche Turnfest in Berlin, Dr. Klaus Prieß, erhielt der Lübbecker Turner Heinz Koschel die schriftliche Bestätigung, dass er mit seinem dritten Platz bei den »Westfälischen« nun doch für die Deutschen Seniorenmeisterschaften in Berlin qualifiziert ist und nicht am Pokalwettkampf teilnimmt. Wie vom Turner des TuS Lübbecke zu erfahren war, ist dieser Sinneswandel entgegen der ursprünglichen Regelung, nur die jeweils beiden Ersten eines jeden Landesturnverbandes melden zu dürfen, darauf zu-rückzuführen, dass der Westfälische Turnerbund neben dem Sächsischen und Bayrischen Turnerbund nicht nur der zahlen- sondern auch der leistungsmäßig stärkste Landesverband in der Seniorenklasse ist und damit drei Turner stellen darf. Gleichzeitig erhielt Koschel auch seinen Einsatzplan als Kampfrichter für die Deutschen Meisterschaften der Jugendturner und Turner, wo er u.a. am Reck werten wird. Heinz Koschel war von dieser neuen Entwicklung etwas überrascht, denn er hatte sich mittlerweile auf die Teilnahme am Pokal eingestellt. Nun musste er sein Vorbereitungsprogramm umstellen. Denn um mit Spitzenturnern wie Olympiasieger Klaus Köste oder Nationalturner Klaus Ittermann und anderen ehemaligen National- bzw. Bundesligaturnern einigermaßen mithalten zu können, muss der Lübbecker seine Übungen am Boden und Sprung ändern. »Am Boden muss ich mit Überschlag oder Salto mindestens ein Akrobatik-Teil einbauen und hoffen, dass wir wieder eine so gute Bodenfläche haben wie im Vorjahr. Und am Sprung werde ich jetzt zusätzlich noch Yamashita (Bücksalto) üben, damit ich je nach Lage eine Alternative zur Hocke bzw. Fluggrätsche habe. Denn obwohl alle Sprünge vom Ausgangswert 10,0 zu bewerten sind, sind die schwierigeren Sprünge bei den letzten Deutschen doch deutlich höher bewertet worden«, ließ der Lübbecker Seniorturner verlauten.

Artikel vom 03.05.2005