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Großstadt-Kids pflanzen Kartoffeln wie »anno dazumal«

Einen echten »Tapetenwechsel« erlebten gestern Siebtklässler aus Berlin-Tempelhof: Im Flurstück »Ziegenknick« auf der Harth bei Büren durften die Jungen und Mädchen, die sich mit ihren Betreuern zurzeit im Jugendwaldheim in Ringelstein aufhalten, Kartoffeln pflanzen. Und zwar, ganz wie ihre Altersgenossen früherer Generationen, mit historischen Gerätschaften. Neben einem Deutz-Trecker Baujahr 1965 wurde auch ein »Vielfachgerät« benutzt, das zum Furchen und Anhäufeln dient und von der Historischen Landtechnik Wünnenberg zur Verfügung gestellt wurde. Auf 2300 Quadratmetern wurden 50 Kilo Früh- und 400 Kilo Spätkartoffeln gepflanzt. Die Ernte soll auf den Tischen des Jugendwaldheimes landen. Das macht damit einen weiteren Schritt in Richtung Selbstversorgung: Köchin Aurelia Schütte und ihr Team backen das Brot selbst und für den Honig sorgen hauseigene Bienen. Die Großstadt-Kids jedenfalls freuten sich gestern nach erledigter Arbeit auf ihr Mittagessen im Jugendwaldheim: Auf dem Speiseplan standen Reibekuchen, wenn auch - noch - aus eingekauften Kartoffeln. Im Bild: die Land- und Forstwirte Hubert Schumacher und Bernhard Schlüter, Forstwirt Stephan Langen, Zivildienstleistender Steffen Lackmann, Jugendwaldheim-Leiter und Förster Rolf Tünnermann sowie die Schüler der Askanischen Oberschule Berlin Nelly Dammann, Kevin Manck, Nicolai Illden, Arvid Trapp, Philipp Rimane und Ayush Sharma mit Schulleiter Ulrich Forwergck.han/Foto: Hanne Reimer

Artikel vom 03.05.2005