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Liebe auf den ersten
Blick währt ein Leben

Inge und Wilfried Heibrock feiern Goldhochzeit

Steinhagen (anb). Es war Liebe auf den ersten Blick, als sie sich damals, 1952, beim Sportfest des VfL Oldentrup kennen lernten. Der Blick hat ein Leben lang gehalten. Weihnachten 1953 die Verlobung, am 3. Mai 1955 dann die Trauung in der Apostelkirche Sieker. Heute feiern Inge und Wilfried Heibrock das Fest der Goldenen Hochzeit.
Beim Tanz auf dem Sportfest fing für sie alles an: Inge und Wilfried Heibrock. Foto: Annemarie Bluhm-Weinhold
Und noch einmal treten sie vor den Altar - heute Nachmittag in der Dorfkirche. Pfarrer Heinz-Jürgen Luckau hält den Gottesdienst. Gefeiert wird dann in großem Kreis. Nicht nur Tochter Gabriele, die am Hochzeitstag der Eltern Geburtstag hat, Schwiegersohn und Enkel werden dabei sein, sondern auch zahlreiche Verwandte, Freunde und Nachbarn.
»Man muss sich vertrauen«, benennen Inge und Wilfried Heibrock ein wesentliches Prinzip ihrer Ehe. Einer Meinung sein könne man ja nicht immer, aber man müsse eben stets einen gemeinsamen Weg finden, sind sich die beiden einig. Viel Zeit zusammen zu verbringen, das war und ist dem Paar wichtig: Die Gartenarbeit etwa lieben sie beiden, beide gehören sie dem gleichen Kegelclub an. Und gemeinsam gehen sie auch auf Reisen durch die Welt - Kreta etwa, Portugal, Türkei, Sizilien, jüngst Teneriffa. Den Winter aber, den verbringen sie seit einigen Jahren immer auf der Nordseeinsel Sylt.
Zurück in die vergangenen Jahrzehnte: Zunächst lebte das junge Paar bei den Eltern der Braut. Die Wohnungsnot war groß in den 50-er Jahren in Bielefeld, erklärt Inge Heibrock. Aber so - Vorteil des Zusammenlebens der Generationen - konnte sie ihren Beruf als Näherin bei der Katag weiter ausüben, als die Tochter auf die Welt kam. Später war sie für die Lehrlingsausbildung in ihrer Firma zuständig.
Wilfried Heibrock, gelernter Elektromaschinenbauer, war bei der Firma Ebeling in Bielefeld beschäftigt - einem Zulieferer von Jung Pumpen in Steinhagen, wohin er Anfang der 60-er Jahre wechselte. Er machte seinen Meister und wurde Abteilungsleiter der Elektromotoren-Fertigung. Die Heibrocks siedelten sich in der Gemeinde an - zunächst in einer Werkswohnung auf dem Firmengelände. Seit vielen Jahren lebt das Ehepaar nun aber schon in der Brucknerstraße.

Artikel vom 03.05.2005