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Badende ins rechte Licht gerückt

Skulptur soll angestrahlt werden

Bad Oeynhausen (cb). Sie war so stark beschädigt, dass sie in einer Düsseldorfer Kunstgießerei neu gegossen wurde. Jetzt ist mit dem Wiederaufbau der Skulptur die »Badende« an der Viktoriastraße begonnen werden. Und: Demnächst soll sie auch angestrahlt werden.

Das jedenfalls hat Galerist Peter Lange der Stadtverwaltung vorgeschlagen. Er nutzt seit Oktober vergangenen Jahres Räume im Lenné-Karree, gegenüber der Hohenzollernhof-Passage, und präsentiert dort Arbeiten von Künstlern aus seiner Bielefelder Galerie. Lange: »Dies sollte in diesem Frühjahr auslaufen.« Von vielen Seiten sei er jedoch ermutigt worden, weiterzumachen und so zur Belebung der Viktoriastraße beizutragen. Er ist dazu bereit, erklärte aber gestern gegenüber dem WESTFALEN-BLATT: »Um das Ziel zu erreichen, muss es mehrere Gründe geben, uns zu besuchen. Wir haben uns auf die Suche nach Partnern gemacht, die das Thema Kunst und Wohnen ergänzen und sind fündig geworden.« Nach einer kurzen Schließung wird die Ausstellung am Freitag, 20. Mai, wieder eröffnet. Neben Kunstwerken werden dann auch ausgefallene Leuchtobjekte sowie hochwertige TV- und Hifi-Produkte angeboten. Und: »Als Eröffnungsgeschenk haben wir der Stadt angeboten, den Brunnen zu beleuchten, um die Badende auch bei Dunkelheit ins rechte Licht zu setzen.«
Ein Lkw hatte 2004 den Brunnen so stark beschädigt, dass eine Reparatur der Bronzeplastik vor Ort nicht möglich war. Auch in der Düsseldorfer Kunstgießerei scheiterten mehrere Reparaturversuche. Der Schaden wurde seinerzeit auf rund 15 000 Euro beziffert.
Umgesetzt werde die Idee, die Skulptur anzustrahlen, durch die Firma »Exclusiv Light Design«, die auch ihre Produkte in der Galerie im Lenné-Karree zeigt. Inhaber Frank Stranghöner seien solche Projekte nicht fremd. Peter Lange: »Neben dem Theater im Park in Bad Oeynhausen wurden viele andere namhafte Objekte durch seine kreativen Lichtideen in Szene gesetzt.« Als Beispiele nennt er das Congresszentrum in Hamburg, das Theater auf Norderney, den Checkpoint Charly in Berlin oder auch den Salinenpark Bad Salzuflen.

Artikel vom 03.05.2005