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Nach 48 Stunden
erneut gefordert

Landesliga: SVH gegen TuS Tengern

Höxter (üke). Vor dem Tanz in den Mai wartet auf die Kicker des Landesligisten SV Höxter noch ein ganz dicker Brocken: der TuS Tengern gibt heute um 17 Uhr seine Visitenkarte in der Weserkampfbahn ab. Für den SVH zählt dabei nur der Sieg.

»Im Abstiegskampf fehlte uns zuletzt das Glück, welches Spitzenmannschaften haben«, blickt SVH-Übungsleiter Siggi Kaiser noch einmal auf den vergangenen Sonntag zurück. Mit 1:4-Toren unterlagen die Kreisstädter beim Bünder SV, dabei waren sie über die gesamte Distanz mindestens gleichwertig. Komplimente gab es einmal mehr vom Gegner, für die es allerdings keine Punkte auf der Habenseite gibt. 22 davon haben die Höxteraner jetzt auf ihrem Konto. Damit belegen sie den drittletzten Abstiegsplatz. Doch der Abstand auf den Viertletzten SC Vlotho beträgt gerade einmal ein Pünktchen.
Allerdings reist mit dem TuS Tengern nicht irgendeine Mannschaft der Landesliga an - das homogene Team ist Tabellendritter. Jedoch dürften nach dem 0:0 gegen Maaslingen am vergangenen Sonntag die Aufstiegschancen (neun Zähler Rückstand auf Spitzenreiter FC Bad Oeynhausen) auf ein Minimum geschrumpft sein.
»Natürlich hoffen wir insgeheim, dass Maaslingen nicht mehr so motiviert ist«, erwähnt Siggi Kaiser nebenbei. Doch in erster Linie sei der Auftritt seiner Schützlinge ausschlaggebend. Dabei steckt den Kreisstädtern das Kreispokalspiel gegen TIG Brakel (Bericht auf der Lokalsportseite zwei) noch in den Knochen. »Wir mussten in die Verlängerung gehen und das hat Kraft gekostet«, weiß der SVH-Übungsleiter, dass 48 Stunden Regeneration in dieser Phase zu wenig sind. Dabei schied auch noch Cengiz Kücücker mit einer Zerrung aus und wird heute fehlen. Auch Leistungsträger Uli Kockmann plagt sich mit einer Zerrung herum, so dass hinter seinem Einsatz ein ganz dickes Fragezeichen steht. Keineswegs sicher ist der Einsatz des ebenfalls angeschlagenen Thomas Kociper. Auch Christian Multhaupt ist nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.
Der SV Höxter muss nun einmal mehr an die Schmerzgrenze gehen.

Artikel vom 30.04.2005