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Ein Lächeln brachte
die Hoffnung zurück

Stiller Abschied von Schauspielerin Maria Schell


Wien (dpa). Stiller Abschied von einem Weltstar: Schauspielerin Maria Schell ist am Samstag auf dem Friedhof des österreichischen Bergdorfes Preitenegg beigesetzt worden. Seine letzte Ruhestätte fand der Star des deutschen Nachkriegsfilms an der Seite seiner Mutter, der Schauspielerin Margarethe Noe von Nordberg. Schell war am Dienstag im Alter von 79 Jahren in ihrem Bauernhaus an Herzversagen gestorben.
250 Freunde, Verehrer und Dorfbewohner folgten dem schlichten, mit roten Rosen geschmückten Eichensarg auf dem Trauermarsch durch die Kärntner Gemeinde. Der Pfarrer ließ bei dem Trauergottesdienst in der völlig überfüllten Kirche noch einmal das Leben der Schauspielerin Revue passieren und erinnerte an ihr charakteristisches »mädchenhaftes Lächeln«.
Am Grab sprachen tief bewegt Angehörige Abschiedsworte. Maria habe mit ihrem Lächeln »nach dem Krieg etwas in die Welt gebracht, das verloren gegangen ist, nämlich die Hoffnung«, sagte Maximilian Schell. Auf der Reise zur Beisetzung hätten ihm »wildfremde Menschen stumm die Hand gedrückt«. Das habe ihm sehr viel bedeutet und ihm gezeigt, dass vielen Menschen der Tod seiner Schwester nahe gegangen sei.«.

Artikel vom 02.05.2005