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ZiMit eröffnet
Perspektiven

2,8 Mio. Euro für die zweite Phase

Von Peter Schelberg
Herford (pjs). »Die Zukunftsinitiative Möbelindustrie hat die in sie gesetzten Erwartungen mehr als erfüllt«, zog NRW-Wirtschaftsminister Harald Schartau gestern in Herford eine positive Bilanz. Anlässlich der Branchenkonferenz Möbel im Elsbachhaus startete die »ZiMit« in ihre zweite Phase - als »Treibmittel« steuerte die Düsseldorfer Landesregierung 2,8 Mio. Euro Fördermittel für die nächsten drei Jahre bei.

»ZiMit« versteht sich als Initiator und Moderator vielfältiger Maßnahmen für Unternehmen der Möbelbranche in Nordrhein-Westfalen. Im gemeinsamen Handeln von Unternehmern, Arbeitgeberverbänden, IG Metall und der nordrhein-westfälischen landesregierung wird eine leistungsfähige Servicestruktur für betriebliche Problemlösungen insbesondere mittelständischer Unternehmen aufgebaut.
Minister Schartau lenkte den Blick der Unternehmer erneut auf die interessanten Zielmärkte außerhalb Europas: »Vom 11. bis 13. Mai findet in Essen das erste große gemeinsame Wirtschaftsforum Deutschlands mit den Emiraten statt - auch für nordrhein-westfälische Möbelhersteller eine herausragende Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und Chancen für interessante Kooperationsprojekte auszuloten. Qualitätsmöbel und Küchen aus Deutschland stehen in den arabischen Ländern hoch im Kurs.«
Die ZiMit-Geschäftsführer Dr. Lucas Heumann (Verbände der Holz- und Möbelindustrie Westfalen-Lippe) und Wolfgang Nacke (IG Metall) betonten vor den etwa 100 Konferenzteilnehmern, »ZiMit II« eröffne weitere Perspektiven für die Möbelindustrie.
Den Bereich Datenkommunikation und E-Business betreut das Daten Competence Center (DCC) in Herford. Seit dem Start der ZiMit im Dezember 2001 konnten hier bereits viele Branchenprojekte erfolgreich initiiert werden: »E-Business wird von der Branche als strategisches Thema erkannt und durch gemeinschaftliche Projekte getragen«, erklärte DCC-Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer. Das DCC hat wesentliche Schritte auf dem Weg zu einem vereinfachten und sicheren Datenaustausch entlang der gesamten Prozesskette zwischen Industrie und Handel in der Küchen- und Möbelbranche unternommen. So wird beispielsweise das Projekt »FurniCon«, ein Erfassungs- und Pflegeprogramm für Stammdaten zur Katalogverwaltung, bereits von 20 Anwendern genutzt. Ziele für die zweite ZiMit-Phase sind vor allem die Integration der Zulieferer sowie die Förderung der elektronischen Bestellabwicklung in der Küchenmöbelindustrie, betonte Dr. Plümer. Vorteile für die Unternehmen sieht er in einer Senkung der Reklamationsrate und im Image-Gewinn.
Informationen im Internet:
www.zimit.de

Artikel vom 30.04.2005