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Engagement für die Jugend

Neu: Kinderschutzbund Paderborn

Paderborn (WV). Der Deutsche Kinderschutzbund hat nun auch einen Kreisverband in Paderborn: Am Wochenende haben 40 Gründungsmitglieder in der Erich-Kästner-Schule die lokale Verbandsorganisation aus der Taufe gehoben.
Jutta Emrich wurde einstimmig zur ersten Vorsitzenden gewählt, ihr Vertreter heißt Peter Schindel. Weitere Vorstandsmitglieder sind Urte Gießing als Schatzmeisterin, Volker Klopp als Schriftführer sowie Monika Grobe, Sigrid Beer und Reinhard Hömberg als Beisitzer.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Vereins »Freies BeratungsZentrum«, Heinrich Emrich, wurde die Veranstaltung durch einen Vortrag eröffnet. Prof. Dr. Albert Lenz von der Kath. Fachhochschule Paderborn (KFH) sprach zum Thema »Angemessene Berücksichtigung der Anliegen von Kindern und Jugendlichen in Familie, Schule und Medien«. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die »Super-Nanny« mahnte Professor Lenz eine stärkere Beteiligung von Heranwachsenden bei der Aushandlung von familiären Regeln des Zusammenlebens an. Er betonte die Wichtigkeit einer solchen Beteiligung für die Entwicklung von physischer und psychischer Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen.
Es folgte ein kurzer Überblick über Organisation, Arbeit und Ziele des Deutschen Kinderschutzbundes durch den Vorsitzenden des Landesverbandes NRW, Dieter Greese. Trotz steigenden Wohlstands, so der Landesvorsitzende, sei die Situation von Kindern und Jugendlichen in Deutschland in den zurückliegenden Jahren immer prekärer geworden. Vielen Menschen fehle heute die Erfahrung, dass Kinder auch Freude machen und sinnstiftend sein können. Er freue sich daher sehr über die Paderborner Initiative zur Gründung des 105. nordrhein-westfälischen Ortsverbandes. Nicht die Größe des Ortsverbands sei dabei entscheidend - jedes Engagement zähle.
Willkommen sind daher weitere Aktive, die sich an der Arbeit im Deutschen Kinderschutzbund/ Kreisverband Paderborn beteiligen und sich so für die Rechte von Kindern und Jugendlichen einsetzen möchten. Informationen sind erhältlich beim Freien BeratungsZentrum an der Nordstraße in Paderborn (Tel. 05251/150950, E-Mail: fbz.pader@t-online.de).

Artikel vom 02.05.2005