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Von Julia Lüttmann

Spenger
Aspekte

Politik bleibt bei OGS vorsichtig


Vorsichtig bleiben die Fraktionen - mit Ausnahme der Grünen - in Sachen Offene Ganztagsgrundschule (OGS). Statt der jüngst vorgestellten Umbaumaßnahmen, die die Stadt rund eine Million Euro gekostet hätten, werden die Landesmittel zuzüglich eines städtischen Eigenanteils von nur zehn Prozent investiert. Angesichts der Unsicherheit, die in der Stadt Spenge über das neue Konzept noch herrscht, ist diese Entscheidung goldrichtig. Wo Eltern nicht wissen, wie es nach den Ferien mit der Betreuung weiter gehen sollen, brauchen auch keine luxuriösen Neubauten errichtet zu werden.
Stattdessen wird abgewartet, wie das Konzept anläuft - dann kann immer noch gebaut werden: zukunftsorientiert und wie es den individuellen Bedürfnissen der Spenger Schulen entspricht.
Ein bisschen Improvisation schadet nicht, andere Städte machen es vor. Dass es aber überhaupt soweit kommen musste, dass die Politiker nahezu ohne Grundlage über die Mittel für die Baumaßnahmen entscheiden müssen, ist eine Folge der Verschleppungstaktik der Verwaltung und stellt Spenge kein gutes Zeugnis aus.

Artikel vom 30.04.2005