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Tipps für Gartenfreunde

Serie in den SPENGER NACHRICHTEN - Folge 2


Schon beim Kauf eines Obstbaumes sollte sich der Gärtner darüber im klaren sein, wie groß dieser im Garten werden kann. Es nützt nichts, in einen kleinen Garten einen hochstämmigen Obstbaum zu pflanzen. Denn auch durch ständiges Schneiden kann dieser nicht klein gehalten werden. Halbstämme und Hochstämme mit etwa 1,20 bis 1,80 Meter Stammhöhe bringen zwar reichlich Ernte, brauchen aber lange, bis der Ertrag einsetzt und bei der Ernte kann nicht auf eine Leiter verzichtet werden. Geeigneter für die hiesigen Gärten sind Zwergbäume, die auf schwachwüchsigen Unterlagen veredelt wurden. Sie können auf etwa 2 Meter zurück geschnitten werden.
Wann sollte geschnitten werden? Korrekturschnitt im Januar/Februar/März je nach Witterung. Es sollte nicht kälter als fünf Grad Celsius sein. Da sich nach dem Schneiden Wasserschosse ausbilden können, sollte man diese Triebe im Juni bei einer Länge von etwa 20 Zentimeter herausreißen, sie müssen dazu aber noch weich sein.
Der Sommerschnitt sollte im Juli/August gemacht werden. Hier werden kleine Korrekturen nach dem Wachstum im Frühjahr/Sommer vorgenommen. Bei den Kirschbäumen ist der Schnitt nach der Ernte vorzuziehen, da beim Winterschnitt Trockenschäden bis ins gesunde Holz auftreten können. Es ist sehr wichtig, scharfes Werkzeug zu benutzen, damit die Schnitte sauber ausgeführt werden können. Außerdem sollte das Werkzeug ständig gereinigt werden, damit beispielsweise Obstbaumkrebs nicht von befallenen auf gesunde Bäume übertragen wird. Ein Obstbaum muss licht- und luftdurchflutet wachsen.

Artikel vom 29.04.2005