30.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 


NRW meldet weniger Straftaten

Neun Prozent Minus im ersten Quartal - GdP: Winter mitursächlich


Detmold (WB/ca). NRW-Innenminister Fritz Behrens (SPD) hat am Freitag erstmals Quartalszahlen zur Kriminalitätsentwicklung bekanntgegeben. Danach ist die Zahl der angezeigten Straftaten in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 34 364 zurückgegangen - ein Minus von neun Prozent. Vor allem bei Wohnungseinbrüchen (minus 17 Prozent) und bei der Straßenkriminalität (minus 14 Prozent) habe sich die Lage verbessert, sagte Behrens. Die Zahl der Gewalttaten ging um elf Prozent zurück. Deutlich gestiegen sei die Zahl der Wirtschafts-Straftaten (plus 36 Prozent). In Ostwestfalen-Lippe nahm die Zahl der Delikte im ersten Quartal um 10,5 Prozent ab. Große Veränderungen ergaben sich bei Wohnungseinbrüchen (minus 21 Prozent) und der Straßenkriminalität (minus 13 Prozent). Die Zunahme der erwischten Schwarzfahrer in OWL um 165 Prozent auf 1598 áwird vor allem mit verstärkten Kontrollen in Bussen und Bahnen begründet.
Werner Swienty, der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), sagte dem WESTFALEN-BLATT, eine schlüssige Erklärung für den Kriminalitätsrückgang gebe es derzeit noch nicht: »Ein Faktor ist aber mit Sicherheit der lange, kalte Winter. Wenn viele Menschen zu Hause bleiben, kommt es erfahrungsgemäß zu weniger Einbrüchen und Straßenkriminalität.«

Artikel vom 30.04.2005