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Brustzentren
anerkannt

Zertifizierung bis 2006

Von Karin Koteras-Pietsch
Herford (HK). Die Bezirksregierung Detmold hat in dieser Woche die sechs Brustzentren in Ostwestfalen-Lippe anerkannt: Bielefeld-Herford, Minden, Lippe-Lemgo, Paderborn-Höxter, Gütersloh und Städtische Kliniken Bielefeld-Mitte. Am Kooperativen Brustzentrum Bielefeld-Herford sind das Franziskus Hospital Bielefeld, das Evangelische Krankenhaus Bielefeld, das Lukas-Krankenhaus Bünde und das Herforder Mathilden-Hospital beteiligt (HK berichtete mehrfach).

Diese Anerkennung muss nun bis Anfang 2006 durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe bestätigt werden. Das Land NRW konnte nur die formale Anerkennung vollziehen und damit die Voraussetzungen schaffen. Nun sind Experten gefragt. Mediziner der Ärztekammer werden die Zentren auf ihre Qualität hin überprüfen.
Wie Dr. Georg Rüther, Geschäftsführer des Mathilden-Hospitals und Vorsitzender der Mitgliederversammlung des Brustzentrums Bielefeld-Herford, gestern mitteilte, ist das hiesige Brustzentrum zuversichtlich, die Zertifizierungshürden bald überspringen zu können. Überprüft wird im Rahmen der Zertifizierung zum Beispiel, ob die beteiligten Häuser an Studien teilnehmen, ob das Mammographiegerät auf dem neuesten Stand ist, ob regelmäßige Tumorkonferenzen stattfinden oder ob Selbsthilfegruppen Zugang gewährt wird. Die Kriterien der Ärztekammer sind eng angelehnt, an die ISO-Norm, die für das Brustzentrum Bielefeld-Herford nichts unbekanntes ist. 2003 wurde das Franziskus Hospital durch die TÜV Rheinland Group zertifiziert und Anfang 2005 erhielt das Haus das Onko-Zert Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft sowie der Deutschen Gesellschaft für Senologie (Brustheilkunde).
Über eine mögliche Kooperation des Mathilden Hospitals mit dem Klinikum Herford ist noch nicht entschieden. Ein Angebot des Hospitals liegt dem Klinikum vor und wird dort noch braten.

Artikel vom 29.04.2005