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Minister wirbt für moderne Technik im Heizungskeller

Dr. Axel Horstmann besichtigt Erdwärmeanlage


Vlotho (jg). Beim Bau von Heizungsanlagen wird auch in Vlotho zunehmend auf innovative Techniken gesetzt. Davon konnte sich Infrastrukturminister Dr. Axel Horstmann gestern beim Besuch im Heizungskeller der Architektenfamilie Weckesser-Gerkensmeier auf dem Bonneberg überzeugen.
Das im vergangenen Herbst fertiggestellte 188 Quadratmeter große Wohnhaus wird mittels einer Erdwärmepumpe beheizt: »Bei monatlichen Betriebskosten von nur 40 bis 50 Euro«, erläuterte Axel Schröder, Geschäftsführer der Salzuflener Heizungsbaufirma »Schuckmann und Schröder«, die sich auf solche Anlagen spezialisiert hat. Bei geringfügig höheren Investitionskosten als eine Gas- oder Ölheizung rechne sich eine Erdwärmepumpe bereits nach vier bis sechs Jahren, sie arbeite vollkommen wartungsfrei und komme sogar ohne einen eigenen Schornstein aus. Der für den Betrieb erforderliche Strom kann - wie auf dem Bonneberg - durch eine zusätzliche Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt werden.
»Die in der Erde gespeicherte Wärme der Sonne steht - unabhängig von Jahreszeit und Klima - immer zur Verfügung und ist in der Regel unter heutigen Rahmenbedingungen und ohne Subventionen zum Beheizen von Ein- und Mehrfamilienhäusern wirtschaftlich nutzbar«, warb Minister Horstmann für diese Technik, die derzeit erst in zwei Prozent aller Neubauten zum Einsatz komme.
Die Firma Schuckmann und Schröder ist Mitglied im »Wärmepumpen-Marktplatz NRW« und beteiligt sich morgen, Samstag, mit einem »Tag der offenen Tür« am landesweiten »Tag der erneuerbaren Energien«.
www.waermepumpen- marktplatz-nrw.de
www.energietag-nrw.de

Artikel vom 29.04.2005