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Dem Weißstorch ein
eigenes Museum gewidmet

Mühlenkreis ist jetzt um eine Attraktion reicher

Rahden / Kreis Minden-Lübbecke (do). Noch hat sie keinen Namen, die neue Storchenausstellung , die im Haus Windheim No. 2 eröffnet wurde. Zwar sind Vorschläge eingegangen, doch der Vorstand des Aktionskomitees »Rettet die Weißstörche« will sich erst in der nächsten Sitzung entscheiden.

Geschäftsführer Lothar Meckling konnte eine Reihe von Gästen im alten Fachwerkhaus in Windheim willkommen heißen. Bevor sich die offiziellen Vertreter zu Wort meldeten, schwebten mit Hildegard Traue und Irmgard Wohl zwei »Störchinnen« auf die große Deele. Sie nahmen das Ereignis auf ihre Weise unter die Lupe. Petershagen und die Störche wären eine Symbiose eingegangen, zeigte sich Petershagens Bürgermeisterin Marianne Schmitz-Neuland überzeugt. Schließlich sei Petershagen die Storchenhauptstadt in NRW. Landrat und Kuratoriumsvorsitzender der Weißstorchstiftung, Wilhelm Krömer, kenne das Leben der Störche von Kindes Beinen an, so Geschäftsführer Meckling. Krömer hob hervor, dass der Kreis sich mit zwei Dingen identifiziere, zum einen mit seinen Mühlen und zum anderen mit seinen Weißstörchen.
Jürgen Striet, Vorsitzender des Aktionskomitees, sieht den Storch als einen Teil des Naturschutzes. Die Ausstellung sei vor drei Jahren geplant worden und man habe die NRW-Stiftung von der Idee überzeugt. 200 000 Euro hat die Stiftung zur Verfügung gestellt.
Die Planer Dr. Ulrich Hermanns (kulturgeschichtliche Seite) und Hannes Homann (Umsetzung der Planung) stellten das Storchenmuseum der Öffentlichkeit vor. Mit »Haus - Heimat - Himmel« hat die Ausstellung einen Leitfaden. Sehr stark an der Realisierung beteiligt war auch Dr. Dr. Alfons Bense, heimischer Storchenfachmann und Buchautor. Vor drei Jahren hatte man ein Storchennest von einem Schornstein in Döhren abgenommen, das jetzt als zentrales Exponat über der Ausstellung thront.

Artikel vom 29.04.2005