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Schmidt der einzige Lichtblick

Verbandsliga: SVEW verspielt in Erlinghausen die gute Ausgangsposition

Aus Erlinghausen berichtet Klaus Pilz
Erlinghausen (HK). Als sich Spieler, Betreuer und Fans des Fußball-Verbandsligisten SV Enger-Westerenger nach der 2:4 (0:1)-Pleite bei RW Erlinghausen in den Bus setzten, hatte ein weiterer unliebsamer Gast wieder Platz genommen. Das Abstiegsgespenst reiste mit zurück.

Da hatte man gedacht, durch den 3:0-Sieg in Hövelhof wäre die größte Gefahr gebannt, doch da verspielt der SVEW in Erlinghausen seine eigentlich glänzende Ausgangsposition.
Mit breiter Brust begann Enger die Partie und hatte zweimal Pech. In der fünften Minute flankte Bosnjak nach einer Epp-Ecke auf Schmieder, doch dessen Kopfball wurde von Herbolt artistisch von der Linie geholt. Eine Viertelstunde später fing Sergej Kusmin einen Freistoß ab, ging allein auf Keeper Simon zu. Er wollte den noch besser postierten Jones einsetzen, doch Busch bekam den Fuß dazwischen und klärte.
Von Erlinghausen war bis zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen. Mit der ersten Chance machte der Aufsteiger jedoch das 1:0. Bender erlief sich einen langen Pass, drehte sich um die indisponierte SVEW-Deckung, und schon hatte es geklingelt (23.). Bis zur Pause vergaben Güllü und zwei Mal Busacca weitere Gelegenheiten. Nun war Enger nicht mehr präsent.
Ein sehr guter Angriff über Sergej Kusmin und Epp fand in Jones seinen Abnehmer. Der stocherte die Kugel zum 1:1 in der 52. Minute über die Linie. Hoch her ging es ab der 66. Minute, als plötzlich jeder Schuss ein Treffer wurde. Den Anfang machte Busacca, der nach langem Pass Klausch überlief und zum 2:1 einschoss.
Sechs Minuten danach düpierte der pfeilschnelle Wiebusch zuerst Lucius und dann Schmieder. Arslan war ohne Chance. Das 3:1 schien die Entscheidung zu sein.
Der einzige Lichtblick in einer desolaten SVEW-Truppe, Sebastian Schmidt, sorgte mit einem feinen Heber in der 75. Minute noch einmal für Hoffnung, doch praktisch im Gegenzug erhöhte der alleingelassene Yigit auf 4:2. Es hätte noch schlimmer kommen können, denn in der 82. Minute parierte Torwart Arslan einen Wiebusch-Elfmeter, der an ihm selbst von Muji verschuldet wurde. Unrühmlicher Höhepunkt waren die Roten Karten gegen Cakar und Busacca in der 88. Minute.

Artikel vom 02.05.2005