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Familienzentrum mit in
Sozialausschuss nehmen

FDP-Mitgliederversammlung beschließt Antrag


Steinhagen (WB/anb). Ein Jahr ganz im Zeichen von Wahlkämpfen liegt hinter den Steinhagener Liberalen. Aber nur teilweise könne man mit dem Ausgang der Wahlen auch zufrieden sein: So erfeulich die Tatsache, dass mit Wolfgang Hempel ein Steinhagener im Kreistag dabei sei - vor Ort hätte man sich ein besseres Ergebnis als zwei Mandate im Gemeinderat erhofft, sagte FDP-Vorsitzender Hans Matthieu jetzt bei der Mitgliederversammlung in der Ströhnschänke mit Rückblick auf die Kommunalwahl im September. »Die Vielzahl von Parteien und politischen Gruppierungen, angetreten in der neu aufflammenden A 33-Diskussion, hat zur Zersplitterung der Parteienlandschaft und auch der Schwächung der FDP beigetragen«, erklärte er.
Doch nun geht der Blick in die Zukunft, auf die politische Sacharbeit. Der Bericht aus der Fraktion war ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt. So will die Partei den Antrag stellen, das Thema Familienzentrum aus dem Schulausschuss heraus und in die Zuständigkeit des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu übertragen. Michael Nicolai und Silke Wehmeier, beide als sachkundige Bürger dabei, sehen die Aufgaben des Familienzentrums in der Beratung (beispielsweise Schuldner-, Ehe- und Partnerschaftsberatung, Schwangerenkonfliktberatung) als klassische Themen des Sozialausschusses. Weiterer politischer Diskussionspunkt der Runde: die Überplanung des Ortskerns. Die FDP spricht sich zwar grundsätzlich dafür aus, einen Planer zu beauftragen, möchte ihm aber einen klar umrissenen Auftrag mit auf den Weg geben. »Alle Planungen müssen ja mit potentiellen Investoren im Vorfeld abgestimmt werden«, so Hans Matthieu.

Artikel vom 29.04.2005