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Das Ende des Gösselmarktes

Zu hohe Auflagen und Reglementierungen gefordert


Schloß Neuhaus (mg). Ein gewohntes Bild in Neuhaus verschwindet. Der besonders bei Familien mit Kindern beliebte traditionelle Gösselmarkt, der jedes Jahr Ende April stattfand, wird aufgegeben. 430 Jahre Marktrecht gehen verloren. Das teilte der Vorsitzende Herbert van Beek in der Mitgliederversammlung der Werbegemeinschaft (WGM) Schloß Neuhaus im Waldhotel »Nachtigall« mit.
Vor etwa zehn Jahren hatte die WGM diesen Gösselmarkt wieder aufleben lassen. Doch im Vorjahr hagelte es Bußgelder seitens des Kreisveterinäramtes gegen Aussteller und WGM, weil Kinder die Tiere streicheln konnten und Verkäufe von Kücken stattfanden. Beides war nicht gestattet. Außerdem hatte die Werbegemeinschaft diesen Markt nur als Ausstellung ohne Verkauf angemeldet. In Zukunft würden erschwerend weitere Reglementierungen hinzukommen. So müsse bei Verkäufen festgelegt werden, wer Käufer ist und wohin die Tiere gehen. Bei diesen Bedingungen könne man keinen auswärtigen Aussteller mehr nach Neuhaus locken, so die Werbegemeinschaft.
Als Ersatz für den Gösselmarkt soll nun wieder ein Herbst- bzw. Erntedankfest durchgeführt werden.

Artikel vom 28.04.2005