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Aus Briefen an die Redaktion

A 33: Steht
für die SPD das
Ergebnis schon fest?
Dieser Leserbrief befasst sich mit dem Thema A 33. Er bezieht sich auf einen WESTFALEN-BLATT-Bericht vom Dienstag, 26. April, mit der Überschrift »A 33 bis 2010 ferig«.
Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Axel Horstmann (SPD) geht nach einem Artikel des WESTFALEN-BLATTes vom Dienstag, 26. April, davon aus, dass der Lückenschluss der A 33 im Jahr 2010 fertiggestellt sein wird. Zur Begründung führt er an, dass er mit den Naturschutzverbänden eine Einigung erzielt habe und es daher beim Weiterbau der A 33 vermutlich keine Klagen geben werde.
Da es bisher nur eine Einigung hinsichtlich der Nordtrasse gegeben hat, ist offensichtlich, dass für ihn nur diese Trasse für den Weiterbau der A 33 in Betracht kommt - von Alternativprüfungen ist keine Rede. Es stellt sich die Frage, ob der Minister von der in Auftrag gegebenen Umweltverträglichkeitsstudie 2005 für die Untersuchung der Südvariante keine Kenntnis genommen hat oder ob das Ergebnis bereits zugunsten der Nordvariante feststeht.
Für den Fall, dass die Entscheidung bereits zugunsten der Nordvariante ausgefallen ist, hat die Variantenprüfung nur eine Alibifunktion. Die dafür aufzubringenden Steuergelder könnten sicherlich sinnvoller angelegt werden.
In diesem Zusammenhang ist außerdem nicht nachvollziehbar, wie die SPD-Kandidatin für den Landtag NRW, Ursula Bolte, in ihrer Wahlkampfbroschüre von einer größtmöglichen Schonung von Mensch und Natur durch die Prüfung von Alternativtrassen sprechen kann, wenn für den Verkehrsminister Axel Horstmann das Ergebnis bereits feststeht.

PETER KAWOHLBrucknerstr. 2933803 Steinhagen

Artikel vom 29.04.2005