28.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Martina Detert leitet einen »famosen« Verein

Vorstand für Familienzentrum-Träger gewählt - Startschuss soll nach den Sommerferien fallen

Werther (law). »Fam.o.S.« heißt das neue Familienzentrum und steht für »Familien ohne Sorgen«. Ganz ohne Sorgen verlief auch die erste Jahreshauptversammlung am Dienstagabend. Eine einstimmige Verabschiedung der Satzung und eine ebenso klare Wahl des Vorstandes sorgen bei allen Beteiligten für Optimismus. Zur ersten Vorsitzenden wurde Martina Detert gewählt.

Großes Interesse fand die Gründung des Familienservice-Centers: So kamen mehr als 30 Interessierte im katholischen Gemeindehaus zusammen. Viel Arbeit hat Martina Detert in die Ausarbeitung einer Satzung gesteckt, die notwendig ist, damit die Gruppe als gemeinnütziger Verein anerkannt wird. Nach der einstimmigen Annahme der Satzung kann der Verein nun im Vereinsregister beim Amtsgericht Halle eingetragen werden.
Ziel des Vereins ist der Aufbau und die Unterhaltung eines Servicecenters für Familien, um die Situation der Familien zu verbessern. Hierfür sollen »niederschwellige und vernetzte Angebote und Strukturen entwickelt« werden. Die Aufgabenschwerpunkte bilden die Bereiche Beratung, Begleitung, Bildung, Begegnung und Hilfe zur Selbsthilfe.
»Alle die möchten, können gerne kommen«, lädt Martina Detert die Familien aus Werther und Umgebung ein, den Verein näher kennen zu lernen. Aufgenommen wird die Arbeit voraussichtlich nach den Sommerferien, wenn auch die Wohnung in der ehemaligen Ampelschule bezugsfertig ist. Doch bevor die Renovierung in Angriff genommen werden kann, muss der Rat am 12. Mai zustimmen.
Vier Kandidatinnen traten bei der Vorstandswahl für die vier Ämter an und wurden einstimmig gewählt. Neben Martina Detert wurde Barbara Borgstedt als zweite Vorsitzende gewählt. Kassenwartin wurde Antje Wetzlar. Erste Schriftführerin ist Dana Sommer. Die einzelnen Sprecher der fünf oben erwähnten Bereiche werden später gewählt.
Diskutiert wurde über einen angemessenen Mitgliedsbeitrag. Willi Rose (Allgemeiner Verteter der Bürgermeisterin) sagte, dass der Betrag sich nach den geplanten Aktionen richten müsse, um diese finanziell aufzufangen. Er warb für einen Beitrag von 30 Euro pro Jahr. Dieser war vielen Beteiligten zu hoch, da viele Familien beispielsweise auch noch die Beiträge für die Fördervereine der Schulen aufbringen müssten. Letztlich einigten man sich auf den Vorschlag von Pastor Holger Hanke: 20 Euro pro Jahr. »Gerne kann aber mehr gespendet werden«, wünscht sich Detert.
Der Ausschuss für Soziales, Kultur, Schule und Sport hatte dem Verein das Angebot gemacht, zwei Jahre miet- und nebenkostenfrei sowie weitere drei Jahre mietfrei in die Räumlichkeiten an der Enger Straße einzuziehen. So könne in Ruhe eine finanzielle Grundlage geschaffen werden.
Als erste Aktion planen die Mitglieder für den 21. Mai einen Infostand auf dem Wertheraner Stadtfest. Hier soll es eventuell Rosen sowie nähere Informationen zum Verein geben. Auch eine Beteiligung an den Ferienspielen wird nicht ausgeschlossen.

Artikel vom 28.04.2005