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Ehefrau getötet
Anklage: Totschlag


Paderborn (WV). Die Paderborner Staatsanwaltschaft hat einen 65-jährigen Paderborner wegen Totschlags angeklagt. Der Prozess wird beim Schurgericht angesetzt.
Der Mann soll in der Silvesternacht 2004 im Zustand erheblich verminderter Zurechnungsfähigkeit seine schwerkranke Frau getötet haben. Nach Angaben der Staatsanwalt hat er die Frau gewürgt und mit zwei sechs bis sieben Zenitmeter tiefen Stichen in den Hals verletzt. Die halbseitig gelähmte bettlägerige Frau sei an einer Lungenembolie gestorben, die auf Ersticken und Blutfluss in die Lunge zurückzuführen sei.
Der Ehemann habe seine Frau nach 40 Jahren Ehe am Ende gepflegt und sei dadurch psychisch offensichtlich überfordert gewesen, so Oberstaatsanwalt Günther Krüssmann. Das habe zu Depressionen und Alkoholmissbrauch geführt, die wohl schließlich zu der Straftat geführt haben.

Artikel vom 28.04.2005