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Von Rehkitz und Igel

Wolfgang Glashörster erklärt heimische Tiere


Schloß Holte-Stukenbrock (bs). Aufmerksam hören die Kinder zu, wenn Wolfgang Glashörster vom »Lernort Natur« lehrreiche Geschichten über Tiere der Region erzählt. Sie lernen, dass das Hermelin weißes Fell im Winter trägt und der Iltis mit einer kleinen Dosis Gift sein Opfer betäuben kann. Wie schlau »Papa Rebhuhn« ist, wenn es gilt, den Fuchs vom Nachwuchs abzulenken, fasziniert die Kinder.
Mit viel Geschick und Engagement bindet er die Mädchen und Jungen des St.-Ursula-Kindergartens ins Geschehen ein und stellt Fragen. Die Kinder wissen schon einiges über Rehkitze und den Fuchs, haben sie sich doch schon ein paar Tage mit dem Thema Wald beschäftigt, wie die Leiterin des Kindergartens, Helga Dorsch, sagt. Der Besuch des Experten stellt einen Höhepunkt und Abschluss des Projektes dar.
Gestern war Wolfgang Glashörster mit seinen vielen präparierten Tieren zu Gast im Kindergarten, am heutigen Mittwoch soll es gemeinsam mit ihm in den Holter Wald gehen. Dort werden dann unter anderem Bäume bestimmt, und vielleicht lässt sich das eine oder andere Wildtier entdecken. »Wenn ein Spaziergänger ein Rehkitz entdeckt, was darf er auf keinen Fall tun«, fragt Glashörster in die Runde. »Nicht anfassen«, rufen gleich einige Kinder zurück. Für diese richtige Antwort gibt es viel Lob.
»Lernort Natur« wurde von den Jägern des Kreises Gütersloh gegründet. Wolfgang Glashörster ist seit 13 Jahren ehrenamtlich aktiv, vermittelt Wissen an Kindergartenkinder, Schüler und Lehrer. »So lange es mir Spaß macht, komme ich gerne in die verschiedenen Einrichtungen«, sagt der 65-Jährige.

Artikel vom 27.04.2005