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31 Jahre Boss: Günter Bickmann sagt »Ade«

Generalversammlung der TTG Ikenhausen: Detlef Jaschinski neuer Vorsitzender

Ikenhausen (WB/güs). Eine Ära ist zu Ende gegangen: Nach 31 Jahren als Vorsitzender stellte sich Günter Bickmann - wie im Vorfeld angekündigt - während der turnusgemäßen Jahreshauptversammlung der TTG Ikenhausen 1966 nicht mehr zur Wahl. Neuer Vorsitzender der Tischtennisgemeinschaft ist Detlef Jaschinski.

Der 37 Jahre alte Physiotherapeut lenkt nun mit einer neuen Vorstandsmannschaft die Vereinsgeschicke. Stellvertretender Vorsitzender Elmar Schäfers, Schatzmeister Thorsten Berendes und Geschäftsführerin Petra Schubert komplettieren den geschäftsführenden Vorstand. In den erweiterten Vorstand wurden Jugendwart Udo Wiegard, Frauenwartin Christina Bickmann, Sportwart Sebastian Bickmann, Pressewart Jörg Dimanski, stellv. Pressewartin Julia Doludda (einzige Wiederwahl), Verwaltungs- und Sozialwart Ludger Hoischen und Hallenwart Hermann Scheele gewählt. Der Posten des Hallenwartes ist ein neu geschaffenes Amt.
Zum Jugendausschuss gehören Vorsitzender Udo Wiegard, stellv. Jugendwart Johannes Steinbach sowie die Beisitzer Simone Leifeld und Philipp Doludda.
Neben den Wahlen standen Ehrungen und die Laudatio auf Günter Bickmann im Mittelpunkt. Elmar Schäfers und Ludger Hoischen stellten Bickmanns Verdienste heraus. Bereits im Alter von 19 Jahren hat Günter Bickmann seinen Jugendtraum verwirklicht, sportinteressierte Menschen in Ikenhausen in einem Verein zusammenzuführen. Als Leiter einer Tischtennisgruppe gelang es ihm mit der tatkräftigen Unterstützung von Josef Berendes, dass der Gemeinderat im Dezember 1964 beschloss, die Hälfte der Kosten für eine Tischtennisplatte zu übernehmen, sobald ein geeigneter Spielraum zur Verfügung steht. Nach provisorischem Spielbetrieb im Haus des Landwirtes Heinrich Berendes ist am 28. Januar 1966 unter Bickmanns Regie die Tischtennisgemeinschaft Ikenhausen gegründet worden.
»Günter Bickmann erledigte von seinem Wohnort Warburg aus acht Jahre lang unter den Vorsitzenden Erich Scheele, Josef Hoischen und Josef Hermanns die Vereinsaufgaben als Geschäftsführer und Sportwart. Am 26. Januar 1975 übernahm er den Vorsitz«, blickten Schäfers und Hoischen zurück. Das herausragende Ereignis in Bickmanns Amtszeit war der Bau der TTG-Freizeithalle, die 1990/1991 weitestgehend in Eigenleistung errichtet worden ist.
Unter dem Beifall der Mitglieder überreichten Elmar Schäfers und Ludger Hoischen Günter Bickmann einen Wertgutschein und eine Foto-Collage, die an Eckpunkte seiner Amtszeit erinnert. Seine Frau Christel Bickmann bekam einen Blumenstrauß.
Mit der TTG-Ehrennadel in Gold und einer Ehrenurkunde für die Mitwirkung in 500 Meisterschaftsspielen wurden Elmar Schäfers und Detlef Jaschinski ausgezeichnet. Beim Blick auf die Sport-Bilanz wurden der Wiederaufstieg der Damen-Mannschaft in die Bezirksklasse und der sicher geschaffte Klassenerhalt der ersten Herren in der Bezirksklasse herausgestellt. Ebenfalls betont: Die zweite Herren-Mannschaft sicherte sich in der Kreisliga wider Erwarten den Klassenerhalt.

Artikel vom 28.04.2005