27.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Vom Denken über und Empfinden von Tieren

Gesprächsrunde in der Galerie Novalis

Pr. Oldendorf (WB). Einen Nachmittag mit Tieren und für Tiere gab es vergangenen Samstag unter dem Motto »Und Tiere sprechen doch!« in der Galerie Novalis in Pr.Oldendorf.
Tiere standen ganz im Mittelpunkt am vergangenen Samstag in der Galerie Novalis. Links im Bild Johanna Hespe.Foto: WB
Johanna Hespe von der Galerie Novalis und Heike Beckmann vom Tierschutzverein Lübbecke wollten mit dieser Veranstaltung dem Denken über und dem Empfinden von Tieren durch Texte, Hypothesen und Literarisches Impulse geben.
So lasen sie z.B. von Urs Widmer »Hund und Katze« oder von Saint Exupery aus den Gesprächen des Kleinen Prinzen mit dem Fuchs, Gedichte von Christian Morgenstern und Anne Perrier u.a.m. Es wurde die Hypothese der morphogenetischen Felder vorgestellt. Das sind Felder, die in der Natur und zwischen allem Lebendigen tätig sind als Informationsübermittler und Gestaltbildner. Wenn beispielsweise eine Taube, ein Hund oder eine Katze wieder nach Hause zurückfinden, kann das mit dem morphischen Feld zu tun haben, das dieses Tier mit seiner Familie teilt. Durch die unsichtbare Verbundenheit kann das Tier dann auch über weite Entfernungen Informationen über den Weg und die Umstände verarbeiten. Mit Hilfe der modernen Quantenphysik sind solche Gedanken keine »Spinnereien«, sondern unsichtbare Realitäten.
Zwischen den interessanten Gesprächspassagen, die teilweise auch durch Redebeiträge aus dem Publikum mitgetragen wurden, spielten Gitarrenschüler von Johanna Hespe Musik zur Entspannung und Einstimmung auf das Thema. Rebecca Bohnes, Janina Jansen, Tobias Berenz und Jonas Dyck spielten u.a. »tierische« Lieder wie den Katzentatzentanz oder den »Tanz der wilden Pferde«.
Nach der Pause, in der unter anderem sechs anwesende Meerschweinchen gestreichelt werden durften, musizierte Katja Stapel drei anspruchsvolle Stücke für Gitarre solo.
Sie stimmten ein auf die eher dunklen Seite des Themas: Zum Beispiel »Die 6. große Auslöschung von Arten« oder wie »Tiere als Nutztiere« in Tiertransporten und Tierversuchen Verwendung finden. »Haben Tiere Rechte?« war hier die Frage unter diesem Aspekt.
Zum Ausklang sollten sich alle Veranstaltungsteilnehmer in ihrem Inneren ein Krafttier vorstellen und dessen positive Eigenschaften in sich wachrufen für die Begleitung im Alltag.
Die nächste Veranstaltung der Galerie Novalis ist für Samstag, 4. 4. Juni, geplant. Dann heißt es 1Wie es damals war - Geschichten aus Pr.Oldendorf und anderswo«.

Artikel vom 27.04.2005