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»Klasse 2000« stärkt
Kinder gegen Sucht

Lions-Club unterstützt Schulen bei der Prävention

Herford (wst). Gesunde Kinder mit Selbstbewusstsein, die nein zu Tabak und Alkohol sagen, dafür setzten sich bundesweit Lions-Clubs ein und unterstützen den Verein »Klasse 2000«, der Grundschüler für diese Ziele begeistern möchte. In Zusammenarbeit mit Gesundheitsförderern machen die Lehrer ihre Grundschüler mit den Körperfunktionen vertraut, mit der Atmung, dem Herz-Kreislaufsystem und der Nahrungs-aufnahme.

Auch Ernährung und Bewegung sind Themen von »Klasse 2000«, das die Schüler von der ersten bis zur vierten Klasse begleitet. Für Lehrer und Schüler gibt es dabei ausführliches Unterrichtsmaterial. Näheres erfuhren jetzt Lehrer aus dem Kreis bei einer Veranstaltung des Lions-Clubs im Daniel-Pöppelmann-Haus, zu der Birgit Oehler, Region-Chairperson Lions-Club Westfalen-Lippe, eingeladen hatte. Schuldirektor a.D. Gerhart Knoblauch stellte »Klasse 2000« als eines der erfolgreichsten Programme zur Suchtprävention für Schüler vor.
Der Lions-Club habe die Notwendigkeit erkannt, nach PISA auch die soziale Kompetenz der Schüler zu fördern, und biete sich als Förderer von »Klasse 2000« an. Den Erfolg des Programms belegte Prof. Dr. Jörg-Michael Kimmig. So hätten Untersuchungen gezeigt, dass Schüler der 4. Klasse, die an der Suchtprävention teilgenommen hätten, in weit geringerer Zahl zur Zigarette greifen würden, als solche, die »Klasse 2000« nicht kennen.
In NRW würden bereits 700 Schulen teilnehmen, sagte Heinz Bäcker, Beauftragter für »Klasse 2000«. Die Aufgaben der Gesundheitsförderer stellte Anja Schmittpott vor. Die in Gesundheit und Pädagogik geschulten Fachkräfte gestalten zwei bis drei Schulstunden mit jeder Klasse. Dabei konnte sie die Erfahrung machen, dass der Gesundheitsförderer als externer Besucher die Neugier der Kinder geweckt und sie besonders gut motiviert habe.
Von ihren Erfahrung mit »Klasse 2000« berichtete Jutta Heckmanns, bis zur Pensionierung vor sechs Monaten Lehrerin an der Grundschule Stiftberg und Koordinatorin für Gesundheit und Suchtprävention.

Artikel vom 27.04.2005