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Menschen in
unserer Stadt
Henry Coels
Friseurmeister

Alles, was Henry Coels anfasst, macht er mit Leib und Seele. Denn nur dann könne man Erfolg im Leben haben. Und den hat der Friseurmeister. Er betreibt das Friseur-Geschäft in der Bali-Therme und zwei weitere. Coels hat schon in vielen Ländern gearbeitet: Südafrika, Amerika, Frankreich waren die Länder, in denen er sich am häufigsten aufgehalten hat. Seine Familie stammt aus Frankreich. Er ist in Deutschland geboren, in Arnsberg im Sauerland.
Seit inzwischen 30 Jahren ist er mit Hingabe seinem Beruf treu. Angefangen hat seine Karriere mit einem Wettbewerb bei Europameisterschaften. Er ging daraus als Sieger hervor. »Als Preis wurde mir ein Vertrag bei der Firma ÝLÕorealÜ angeboten«, erinnert er sich. Beim Wettbewerb ging es darum, eine Tagesfrisur in möglichst kurzer Zeit in eine Abendfrisur zu verwandeln. Es verschlug ihn schließlich nach Südafrika: »Dort leitete ich ein Geschäft und bildete gleichzeitig junge Lehrlinge aus«, sagt der 60-Jährige. Als sein Vertrag dort auslief, führte ihn der Zufall nach Bad Oeynhausen.
»Seit 18 Jahren lebe ich nun bereits hier«, erklärt er. Vor eineinhalb Jahren eröffnete Henry Coels seinen Friseursalon in der Bali-Therme. Mit zwei Mitarbeiterinnen hat er es sich zur Aufgabe gemacht, der individuellen Beratung und Betreuung der Kunden gerecht zu werden. Denn in jedem Kunden sieht Henry Coels eine neue Herausforderung. »Das besondere an meiner Leidenschaft ist, dass ich die von mir eingesetzte Kreativität sofort sehen kann«, fasst er das Reizvolle am Friseurberuf in Worte. »Es ist eine begeisternde Angelegenheit, zu verfolgen, wie sich das Kunstwerk entwickelt.« Jeden Abend lässt er den Tag noch einmal Revue passieren und beginnt jeden neuen Tag mit seinem alltäglichen Frühsport, dem Schwimmen. »Ich bin zufrieden mit meinem Leben«, sagt Henry Coels. »Ich habe viel gesehen und gelernt.« Sein Ziel ist es, sein Wissen an Auszubildende weiterzugeben.
Coels ist ausgesprochener Familienmensch. Dazu gehören seine Frau, sein Sohn Ralf sowie seine drei Hunde und zwei Vögel. »Ich koche jeden Tag für die Familie. Kochen ist für mich ein Stück Kreativität.« Diese ausleben zu können, ist für Coels das Wichtigste. Jana Winde

Artikel vom 03.05.2005