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Ein Prosit auf die Schrönos

»Es wird gefeiert, auch wenn wir noch nicht wissen, was«, sagt Sportdirektor und Vize-Präsident Dr. Nima Mehrdadi. Egal, ob diese Zweitliga-Saison noch mit dem Meistertitel und dem Aufstieg gekrönt wird - sie ist auch vor dem letzten Spieltag schon die erfolgreichste in der Geschichte der Paderborn Baskets nach dem Sprung ins Oberhaus 1994: Nur zwei Niederlagen und 19 Siege in Folge bedeuten die sichere Vizemeisterschaft, dazu sind die Paderborner als einziger Zweitligist ins Viertelfinale des BBL-Pokals eingezogen, wo gegen den Deutschen Meister Opel Skyliners Frankfurt erst nach Verlängerung Endstation war.
Erfolge, an denen auch die Fans ihren Anteil haben und daher gibt es am Samstag nach dem Saisonfinale gegen den TuS POCO Iserlohn im Foyer des Sportzentrums Maspernplatz eine große Abschlussparty mit Freibier.
Ein Prosit auf die Schrönos, denn sie haben es verdient, auch wenn es zum ganz großen Wurf wohl nicht reichen wird, denn eine Niederlage von Spitzenreiter Eisbären Bremerhaven gegen ETB SW Essen erscheint doch mehr als unwahrscheinlich. Dass am Ende nur sieben Punkte im direkten Vergleich fehlen, ist bitter, schmälert aber die Leistung der Mannschaft von Trainer Doug Spradley nicht. Auch der hofft - wie alle - auf einen Ausrutscher der Eisbären, denkt aber schon an die neue Saison: »Ich erwarte, dass wir beim Vorbereitungsbeginn im August da weitermachen, wo wir jetzt aufhören.«
Die Voraussetzungen für eine ähnlich erfolgreiche Spielzeit wurden von Mehrdadi in den vergangenen Wochen geschaffen, die Mannschaft wird zusammenbleiben. Ein Fragezeichen steht lediglich noch hinter der Zukunft von Steve Esterkamp. Mit den beabsichtigten Verstärkungen ist der Aufstieg dann aber keine Kür mehr, sondern Pflicht.
Peter Klute

Artikel vom 29.04.2005