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Vorerst keine
Lösung für das
Platzproblem

An der Grundschule Isenstedt

Von Stefanie Westing
Isenstedt (WB). Keine Lösung ist nach wie vor für das Platzproblem an der Grundschule Isenstedt in Sicht. Die 37 Kinder, die vom kommenden Schuljahr an für die Betreuungsgruppe bis 14 Uhr angemeldet sind, werden nur 21 Quadratmeter Raum zur Verfügung haben.

Wie die ESPELKAMPER ZEITUNG bereits am 9. und 11. April berichtete, verfügt die Schule über keine Mehrzweckräume, auf die Schulleiterin Annegret Lömker-Rarei zurückgreifen kann. Im Moment werden in einem drei mal sieben Quadratmeter großen Raum 28 Kinder von zwei Erzieherinnen in der Zeit von 7.30 bis 14 Uhr betreut. Für das kommende Schuljahr haben sich 37 Jungen und Mädchen angemeldet.
In einem Gespräch mit Kämmerer Werner Sudeck, Bildungs-Sachgebietsleiter Wilhelm Vogt sowie Detlef Speiser und Sandra Pürsten von der Schulpflegschaft präsentierten die beiden städtischen Vertreter inzwischen eine Lösung, mit der die Schulleiterin alles andere als einverstanden ist. »Bis zum Ende des Schuljahrs 2006 / 2007 soll sich nichts ändern, danach sollen aus zwei Klassenräumen drei gemacht werden«, berichtete sie gestern. Dass dies erst in zwei Jahren realisiert werden soll, ist nicht der einzige Punkt, der die Schulleiterin stört. »Wenn man aus zwei Klassen drei macht, sind die Räume viel zu klein. Das finde ich unmöglich und passt absolut nicht in unser pädagogisches Konzept. Zwei Klassen lernen, und dazwischen tobt die Betreuungsgruppe? Das geht nicht. Doch darauf nimmt niemand Rücksicht.«
Dass die Kinder in den kleinen Räumen praktisch eingepfercht werden, ist nicht das einzige Argument, das nach Ansicht Annegret Lömker-Rareis gegen die Überlegungen der Verwaltung spricht. »Wir haben gerade mit den Eltern die Räume renoviert. Jetzt soll das alles umsonst gewesen sein?«
Das Thema steht auch auf der Tagesordnung des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport, der am Mittwoch, 4. Mai, zusammenkommt. Nicht nur Annegret Lömker-Rarei selbst, sondern auch der Elternpflegschaftsvorsitzende und die SPD-Fraktion forderten die Einrichtung eines weiteren Raumes zur Unterbringung. Die SPD zum Beispiel wollte dazu den Innenhof überdachen.
Zur Ausschusssitzung ist die Schulleiterin aber - zumindest bis gestern - nicht eingeladen worden. Im Beschlussvorschlag heißt es, dass bis zum Beginn des Schuljahres 2007 /08 ein frei werdender Klassenraum geteilt und die dann entstehenden zwei Räume den Betreuungsgruppen zur Verfügung gestellt werden sollen. Begründet wird dies mit der künftigen Entwicklung der Schülerzahlen, nach der in den Schuljahren 2007 / 08 und 2010 / 11 in der Grundschule Isenstedt jeweils nur eine Eingangsklasse gebildet werden kann.

Artikel vom 27.04.2005