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»Mit archäologischen Grabungen beginnen«

Neugestaltung des Linnenbauerplatzes - Verwaltung legt Zeitplan im Bauauschuss vor


Herford (HK). Es geht voran am Linnenbauerplatz. »Wir sind froh, dass die jetzt in Aussicht gestellte Landesförderung auch in Zeiten einer angespannten städtischen Finanzlage die Neugestaltung des Linnenbauerplatzes ermöglicht«, erklärte der Bau- und Umweltausschussvorsitzende Karl-Heinz Hirschfelder im Namen der SPD-Fraktion.
Nach der Förderzusage des Landes für den Linnenbauerplatz in Höhe von zunächst 128 000 Euro aus dem Stadterneuerungsprogramm und einer möglichen Aufstockung dieser Mittel für 2005 auf 172 000 Euro kann mit archäologischen Untersuchungen, Bürgerbeteiligung und der konkreten Umsetzung begonnen werden. Wenn alles nach Plan verläuft, wird der Rat die Umgestaltung des Platzes im Juni beschließen können.
»Aus unserer Sicht muss möglichst bald mit den archäologischen Grabungen begonnen und die weitere Planungszeit sinnvoll genutzt werden, damit wir in den vollen Genuss der Fördermittel des Landes kommen«, betont Hirschfelder.
In der kommenden Sitzung des Bau- und Umweltausschusses wird die Verwaltung den Zeitplan für die nächsten Schritte vorstellen. In direktem Zusammenhang damit steht ein Bürgerantrag der »Interessengruppe Bowerre«. Es soll festgestellt werden, inwieweit in Teilbereichen des früheren Bowerrelaufes ein Fließgewässer am Linnenbauerplatz geschaffen werden kann. Die SPD halte eine solche Planung durchaus für vorstellbar. Hirschfelder: »Schließlich ist es uns wichtig, dass Herford kinderfreundlich ist und gerade ein flaches Fließgewässer auf dem Linnenbauerplatz wäre ein besonderes Angebot zum Spielen und Erleben. Die Aufenthaltsqualität auf dem Platz würde - falls die Idee sich als durchführbar erweist - sicherlich enorm gesteigert.«
Bei der Forderung der Bürgerinitiative nach einer sichtbaren Erinnerung an die Bowerre gehe es aber nicht nur um diese Frage. Zugleich soll eine Verbesserung des Grundwasserspiegels, dessen Absenkung in den vergangenen Jahrzehnten zur Gefahr für etliche historische Gebäude geworden sei, erzielt werden.

Artikel vom 26.04.2005