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»Gutsstuben« spenden
aus Tageseinnahmen

700 Euro für Kinderheim und Lebenshilfe


Herford (HK). In den Bad Salzufler »Gutsstuben« herrschte bei Kaffee und Kuchen gute Stimmung: Volker Oberschachtsiek, Geschäftsführer der Lebenshilfe, und Wolfgang Standorf, Leiter des Kinderheims Bernhard-Heisig-Hauses, nahmen jeweils einen Scheck in Höhe von 350 Euro von Iwona Schemmel entgegen. Die Inhaberin des Restaurant-Cafés »Gutsstuben« hatte im Winter eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Von den Tageseinnahmen an allen Freitagen im Januar, Februar und März spendete sie einen Teil ihres Umsatzes für gemeinnützige Einrichtungen. In Herford wählte sie das Kinderheim und die Lebenshilfe aus, weil ihr die Förderung von Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen besonders am Herzen liegt.
Das Bernhard-Heisig-Haus betreut zur Zeit 66 Kinder und jugendliche Erwachsene. In verschiedenen Gruppen, wie dem Mütterwohnprojekt, den Mädchenwohngruppen bis hin zur Tagesbetreuung von Kindern sind 40 Mitarbeiter bemüht, ein Leben im geschützten Umfeld zu ermöglichen. Die Caritas-Einrichtung gehört zur »Stiftung Haus Bethlehem« der katholischen St. Johannes-Baptist-Gemeinde. Der Spendenbetrag soll für die sonst nicht mehr mögliche Teilnahme an Ferienfreizeiten verwendet werden.
Wie Volker Oberschachtsiek berichtete, wird der Spendenbetrag für die Lebenshilfe in die Anschaffung einer Netzschaukel fließen, die auch behinderte Menschen benutzen können. Die Lebenshilfe betreut im Kreis Herford und Bad Salzuflen zur Zeit 169 geistig Behinderte und psychisch Erkrankte. Hinzu kommen 25 Plätze für ambulant unterstütztes Wohnen sowie ein familienunterstützender Dienst für Behinderte und deren Familienmitglieder. Werkstätten, Wohneinrichtungen und Dienste beschäftigen 300 Mitarbeiter. Iwona Schemmel kündigte weitere Spendenprojekte für den Winter an.

Artikel vom 26.04.2005