Gütersloh-Avenwedde (mst). Die Feier der Goldkommunion gehört in der Pfarrgemeinde Herz-Jesu Avenwedde zu den Festtagen in jedem Jahr. In der Vorabendmesse am Samstag waren es knapp 20 Goldkommunikanten der ehemals 38 Erstkommunikanten, die mit Pfarrer Siegfried Okkerse und Gemeindemitgliedern ihren Festtag gebührend feierten. Pfarrer Okkerse rief den Jubilaren das Jahr 1955 in Erinnerung, das in Verbindung stand mit dem Aufschwung des Wirtschaftswunders. Das habe hier und da den Blick vom Wesentlichen abgelenkt. Dabei bleibe für einen Christen die Suche nach einem Leben mit Gott immer die zentrale Frage. »Am Anfang unseres Lebens wissen wir um das Ziel. Wir wissen jedoch nicht, wie und wann wir dieses Ziel erreichen.« Anni Thiesbrummel-Schlingmann und Ursula Brockmann-Venjakob arrangierten den Jubeltag und nahmen die mühevolle Suche nach den Adressen der Goldkommunikanten auf sich. Für die Teilnehmer gab es nach dem Gottesdienst im Haus Michelswirth viel zu erzählen. Sie würdigten besonders die damalige Vorbereitung auf die Erstkommunion durch Pastor Theodor Gülker und durch ihre Erzieher. Und sie erinnerten sich, wie Engelchen sie an dem sonnigen Tag vor 50 Jahren in die Kirche geleitet hatten. Die Gemeinde und auch die Eltern haben das Ereignis zu einem großartigen Festtag gemacht. Die Geschenke dagegen waren eher bescheiden ausgefallen. So hatte es Sammeltassen, Schürzenstoffe, Weihwassertöpfchen und hier und da auch schon mal eine Muttergottesstatue und eine Uhr gegeben. »Für uns wird es immer einer der schönsten Tage in unserem Leben bleiben«, wertete eine Jubilarin und fand darin die Unterstützung aller Anwesenden.
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