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Schüler ernten Saft und
erforschen Hochwasser

Auszeichnungen für Gymnasium Delbrück und Hauptschule Borchen

Kreis Paderborn/Bielefeld (MiS/pic/sis). Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Delbrück gingen der Frage auf den Grund, warum kanalisierte Flüsse schneller Hochwasser führen. Borchener Hauptschüler aus der Altenauschule präsentierten einen Schulwald und eine Schülerfirma mit Brennholz. Zwei von 21 Aktionen in Schulen der Region, die gestern in Bielefeld als beispielhafte »Agenda 21-Projekte« von Staatssekretärin Christiane Friedrich ausgezeichnet wurden.

Die landesweite Kampagne war 2003 vom NRW-Umwelt- und Schulministerium sowie von der Natur- und Umweltschutzakademie Nordrhein-Westfalen gestartet worden. 250 Schulen machten mit, im ganzen Land werden 220 ausgezeichnet. Das Delbrücker Gymnasium sowie die Altenauschule Borchen waren gestern mit ihren Abordnungen dabei.
»Mit ihren Aktionen haben die Schülerinnen und Schüler ökologische, ökonomische und soziale Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung praxisnah umgesetzt«, zeigte sich Christiane Friedrich, Staatssekretärin im Landes-Umweltministerium, von der Präsentation der einzelnen Projekte beeindruckt. Neben einer Urkunde gab es für die Beteiligten auch eine »Agenda 21«-Fahne, mit der sich die Schulen künftig als besonders zukunftsweisend schmücken können.
Nicht zum ersten Mal haben sicht Schüler des Städtischen Gymnasiums Delbrück erfolgreich an dem »Netzwerk Agenda 21 in der Schule« der Landesregierung beteiligt. Für seine Agenda-Arbeit sowohl im Netzwerk als auch in der Schule vor Ort wurde das Delbrücker Gymnasium bereits mit dem Paulo Freire-Agenda Preis OWL 2004 (1. Preis) ausgezeichnet.
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 unter Leitung des Lehrers Jörg Hagemann und Unterstützung des Schulleiters Dieter Rüthing befassten sich zum Beispiel mit schulinternen Maßnahmen zur Ausweitung der Mülltrennung, der Sammlung von Elektronikmüll, der Nutzung von Recyclingpapier, der Energieeinsparung und der ökologischen Gestaltung des Schulgeländes. Gestern wurde das Gymnasium Delbrück nun im zweiten Jahr seiner Agenda-21-Arbeit fest in den Kreis der Projektschulen aufgenommen und mit dem Zertifikat 2003-2005 für »eindrucksvolles Engagement im Bereich ÝBildung für nachhaltige EntwicklungÜ und vorbildhafte Förderung der Qualität von Unterricht und Schule« ausgezeichnet.
Für Aufmerksamkeit sorgte die Hauptschule Borchen bereits bei einem Besuch von Umweltministerin Bärbel Höhn vor wenigen Wochen, als Schülerinnen und Schüler um Lehrer Volker Wascher ihren Schulwald, eine Streuobstwiese und ihre Firma »Brennholz« präsentierten. »Schüler-Ranger« wie Sebastian Heggen oder Clemens Volkmann zeigen gern auch auswärtigen Gästen ihr Reich im Borchener Ritterholz. Zur Belohnung, so freuten sich Rektor Christoph Rothmann und Forstamtmann Carsten Breder mit den Schülern, gab es gestern die Auszeichnung.
Alle Projekte auch im Internet.
www.agenda21schulen.nrw.de

Artikel vom 26.04.2005