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Die letzten
Zweifel
beseitigen

Heimsieg im Visier

Von Volker Krusche
Nettelstedt (WB). Drei Punkte trennten drei Spieltage vor Serienende im Tabellenkeller der Frauenhandball-Regionalliga insgesamt vier gefährdete Teams. Zu ihnen gehört auch der TuS Nettelstedt, der bei 20 Zählern allerdings die besten Voraussetzungen für den Saison-Schlussspurt hat. Doch im Falle einer heutigen Niederlage gegen den allerdings schon geretteten Tabellennachbar SG Knetterheide-Schötmar, könnten die Meyer-Damen auf einen Schlag wieder in akute Abstiegsgefahr geraten.

Gut möglich, dass nach dem 24. Durchgang Nettelstedt 20, Königsdorf, Düsseldorf und Köln 19 Punkte aufweisen. Und dann müsste der TuS nach Königsdorf, wo angesichts der Tabellensituation wohl nur wenig zu holen sein dürfte, und müsste am Schlusstag gegen die starke Reserve von Borussia Dortmund spielen. »Das wird diesmal der entscheidende Spieltag. Ich rechne damit, das Köln all seine drei Spiel gewinnen und sich da unten noch rausziehen wird. Da hängt es sicherlich davon ab, wie Düsseldorf heute gegen Königsdorf spielt. Ich hoffe mal, die verlieren. Allerdings können wir mit einem Sieg gegen Knetterheide heute selbst alles klar machen. Hängen wir nach diesem Wochenende noch drin, dann wird es sehr schwer für uns«, misst »Jerry« Meyer der vorletzten Hausaufgabe eine sehr große Bedeutung bei. Nach zuletzt 5:1 Punkten müsste das Selbstvertrauen im Nettelstedter Lager eigentlich sehr groß sein. Doch durch den Abschied von Sandra Pittlik (Operation) fehlt natürlich ein Torgarant. Und da sich nun auch noch Monique Hohmeier verletzte (Rücken) und pausieren muss, sind die Vorzeichen zumindest nicht optimal. Zudem hofft man beim TuS händeringend, dass Lena Antal rechtzeitig aus Litauen zurückkehrt, wo sie angesichts eines Trauerfalls vor einer Woche hinreiste. Sie trifft um 10 Uhr auf dem Flughafen in Amsterdam ein. »Wenn alles glatt läuft, müsste sie eigentlich gegen 15.30 Uhr wieder in Nettelstedt sein«, rechnet Meyer. Antal ist am Kreis natürlich unverzichtbar. »Ich hoffe, sie ist rechtzeitig da, auch wenn die Belastung sicherlicher sehr groß war.« Angeschlagen ist auch Bettina Uphoff. Sie klagt über Achillessehnenprobleme an beiden Füßen. »Aber sie wird die Zähne zusammenbeißen und auflaufen. Wir brauchen sie.« Natürlich würde sich Meyer über eine Wiederholung des Hinspiels freuen. Damals siegten seine Damen mit 30:25 und lieferten eine ihrer besten Saisonleistungen ab. Allerdings war SG-Torjägerin Lena Kampmann-Saftschenkova da nicht in bester Verfassung. Für sie sprang dann jedoch Christina Tornau (10) ein. »Die beiden gilt es in ihrem Wirkungskreis einzuengen. Dann sollten wir bestehen können.«

Artikel vom 23.04.2005