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Viele Jahre CDU und
Gemeinde mitgeprägt

Egon Naundorf starb im Alter von 73 Jahren 

Starb im Alter von 73 Jahren: Egon Naundorf. Foto: WB
Steinhagen (anb). Die Steinhagener Kommunalpolitik hat er über viele Jahre mitgeprägt, die Geschicke seiner Partei gelenkt - jetzt hat die CDU einen aktiven und engagierten Mitstreiter verloren. Egon Naundorf, langjähriges Ratsmitglied und Ortsverbandsvorsitzender, verstarb bereits am 11. April im Alter von 73 Jahren auf Gran Canaria. Naundorf hinterlässt Ehefrau Renate, zwei Töchter mit Ehepartnern und drei Enkelkinder.
Als einen sehr loyalen Menschen, sehr aufgeschlossen allen und allem gegenüber, werde sie ihn in Erinnerung behalten, sagte CDU-Vorsitzende Margret Gail am Freitag. Sie würdigte vor allem Naundorfs geradlinige, ruhige und ausgleichende Art.
»Ich bin konservativ, wo es Gutes zu bewahren gilt, liberal, wenn man guten Vorschlägen folgen kann und sozial, wenn es dem Menschen dient«, so lautete sein politisches Credo. Der gebürtige Thüringer, der 1951 mit den Eltern aus der DDR floh, trat 1973 in die CDU ein. 1979 wurde der Textilingenieur, der als selbständiger Handelsvertreter tätig war, sachkundiger Bürger, 1984 ordentliches Mitglied im Gemeinderat, das er bis 1994 blieb. Das Soziale und die Kultur lagen ihm besonders am Herzen, kurzfristig war er auch Kulturausschussvorsitzender. Von 1992 bis 1999 fungierte er als CDU-Vorsitzender. Sein politisches Engagement hat er vererbt: Tochter Anke Tönsing gehörte ebenfalls lange dem Rat an.
Egon Naundorf wird am Mittwoch, 27. April, auf dem Steinhagener Waldfriedhof beigesetzt. Die Trauerfeier in der Friedhofskapelle beginnt um 13.30 Uhr.

Artikel vom 23.04.2005