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Aus Briefen an die Redaktion


»Unqualifizierte
Äußerungen«
Die Diskussionen um das Thema flexible Schuleingangsphase in Mastholte werden fortgesetzt. Nachdem sich einige Eltern im WESTFALEN-BLATT öffentlich gegen das neue System gewandt hatten, bezieht Iris Mehring-Viezens als Elternvertreterin Stellung:
»Mastholter Eltern zweifeln das neue Lernmodell der Grundschule an! Als Mutter eines Kindes der Flexi-Klasse und stellvertretende Elternvertretung kann ich mich nur wundern, warum »besorgte Eltern« sich zu so unqualifizierten Äußerungen hinreißen lassen. Von Seiten der Lehrer wurde immer Gesprächsbereitschaft signalisiert, Eltern können an Unterrichtseinheiten teilnehmen, können sich als so genannte Leseeltern zur Verfügung stellen und konnten zu jeder Zeit konstruktive Kritik äußern, die auch ernst genommen wurde! Haben diese Eltern wirklich das Wohl ihrer Kinder im Auge? Oder geht es da um ganz andere Machtspielchen? Meiner Meinung nach ist dieser Artikel ein Angriff auf die pädagogische Kompetenz unserer Lehrer. Haben die Eltern so wenig Vertrauen in die Pädagogen und in ihre Kinder? Dann kann aber auch kein anderes Lernmodell helfen! Schade ist, dass die Probleme von betroffenen Eltern nicht im Vorfeld gelöst werden konnten und dass dadurch ein falsches Bild auf unsere Schule geworfen wird - nämlich dass ein Großteil der Eltern dieses Modell ablehnt. Ich jedenfalls stehe voll hinter dem neuen System.«
Iris Mehring-Viezens33397 Rietberg-Mastholte»Stimmungsmache
unverantwortlich«
Auch das Kollegium der Rudolf-Bracht-Schule hat einen Leserbrief verfasst. Die Stellungnahme unterstützen alle Lehrerinnen:

»Alle Kolleginnen und Kollegen unserer Schule sind in der Lage, Unterrichtsmethoden verantwortlich auszuwählen und durchzuführen. Dafür sind wir ausgebildet worden. Partnerkontrolle, Phasen der Gruppenarbeit, die selbstständig durchgeführt werden und das System der Klassenpaten gehören zu unserem schulischen Alltag. Wir denken, dass wir da als Fachleute das Vertrauen der Eltern verdienen. Das gilt auch und besonders für die Kolleginnen der flexiblen Eingangsstufe. Zu jeder Zeit konnten Eltern an unserer Schule Fragen und Probleme über die Klassenpflegschaftsvorsitzenden oder direkt an Lehrer und Schulleitung herantragen. Noch nie hat es einen Fall gegeben, dass Kindern daraus Nachteile erwachsen sind. Wir verwahren uns gegen derartige Unterstellungen. Der Versuch der Elterngruppe, die flexible Eingangsstufe auf diese Weise durch Stimmungsmache kaputt zu reden und zu diesem Zeitpunkt zum Kippen zu bringen, halten wir für unverantwortlich.«
Das Kollegium derRudolf-Bracht-Grundschule33397 Rietberg-Mastholte

Artikel vom 23.04.2005